Bewertung:

Das Buch „One Fine Day“ von Mollie Panter-Downes wird als eine wunderschön geschriebene Erzählung beschrieben, die das Alltagsleben im Nachkriegs-England einfängt und sich auf einen einzigen Tag im Leben einer Hausfrau der Mittelklasse konzentriert. Die Prosa wird oft für ihre lyrische Qualität und Tiefe gelobt, gepaart mit einer subtilen Erkundung der sozialen Veränderungen, die durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs entstanden sind. Die Rezensenten heben sowohl die nostalgischen als auch die realistischen Aspekte der Erzählung hervor und würdigen ihre Fähigkeit, Emotionen und Erinnerungen zu wecken.
Vorteile:⬤ Wunderschöne Prosa, die poetisch und wunderschön gestaltet ist.
⬤ Einzigartige Darstellung eines gewöhnlichen Tages, die historische und gesellschaftliche Nuancen einfängt.
⬤ Starke Charakterentwicklung und detaillierte Beobachtungen des täglichen Lebens.
⬤ Weckt Nostalgie und emotionale Resonanz bei Lesern, die mit der damaligen Zeit vertraut sind.
⬤ Empfohlen für Fans von Literatur, die im Nachkriegs-England spielt, und von Erzählungen über das häusliche Leben.
⬤ Die Handlung ist minimal und könnte einigen Lesern ereignislos erscheinen.
⬤ Die Charaktere können manchmal als Stereotypen angesehen werden.
⬤ Die Syntax und die Stimmung könnten dem heutigen Publikum veraltet vorkommen.
⬤ Einige Leser mögen mehr Action oder Konflikte in einer Geschichte bevorzugen, da der Schwerpunkt des Buches auf Reflexion und alltäglicher Existenz liegt.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
One Fine Day
Es ist ein Sommertag im Jahr 1946. Das englische Dorf Wealding wird nicht mehr von fernen Sirenen beunruhigt, doch die raschelnden Stacheldrahtrollen erinnern daran, dass etwas, eine gewisse Lebensqualität, verloren gegangen ist.
Nach Jahren der Trennung sind Laura und Stephen Marshall und ihre Tochter Victoria gezwungen, ohne „die anonymen Mützen und Schürzen, die außer Sichtweite lebten und die Fäden zogen“ auszukommen. Ihr wuchernder Garten lässt sich nicht bändigen, das Haus scheint zusehends zu zerfallen.
Doch allein auf einem Hügel, als der Abend hereinbricht, erkennt Laura, was es bedeutet hätte, wenn der Krieg verloren gewesen wäre, und blickt mit neuer Hoffnung und Optimismus in die Zukunft. Dieser subtile, fein gearbeitete Roman, der erstmals 1947 veröffentlicht wurde, ist ein denkwürdiges Porträt der Folgen des Krieges und seiner Auswirkungen auf eine Ehe, das auch einen allmählichen, aber bedeutenden Wandel im Leben der englischen Mittelklasse aufzeigt.