Bewertung:

In den Rezensionen zu „Ein Schrei der Abwesenheit“ wird hervorgehoben, dass der Roman die Beziehungen zwischen den Ethnien und die Komplexität des Lebens in den Südstaaten, insbesondere während der Zeit der Bürgerrechte, eingehend untersucht. Viele Leserinnen und Leser finden, dass das Buch mit der Zeit an Bedeutung gewinnt und umso stärker nachhallt, je mehr ihre eigene Sichtweise reift. Die Protagonistin, Hester Glenn, wird als tragische und doch nachvollziehbare Figur dargestellt, die sich inmitten des gesellschaftlichen Wandels mit den Realitäten ihrer Familie und Gemeinschaft auseinandersetzt. Es werden Vergleiche mit klassischer Literatur wie „To Kill a Mockingbird“ gezogen, wobei die tiefgründigen Themen und die Entwicklung der Charaktere hervorgehoben werden.
Vorteile:Der Roman wird für seine kraftvolle Erzählweise, die komplexen Charaktere und den Umgang mit rassistischen Spannungen gelobt. Er wird als ein meisterhaftes Werk beschrieben, das literarische Tiefe mit fesselnder Erzählung verbindet. Die Leser schätzen die emotionale Wirkung und die ausgewogene Kritik des Autors sowohl an konservativen als auch an liberalen Sichtweisen, wodurch seine Relevanz und Bedeutung hervorgehoben wird.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird bemängelt, dass es gelegentlich zu viele Beschreibungen gibt, die von der Haupterzählung ablenken. Außerdem wird das Buch zwar gelobt, aber auch angemerkt, dass es relativ unbekannt ist, was seine Anerkennung im Vergleich zu bekannteren Werken des Genres beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
A Cry of Absence
In einem Artikel von 1987 bezeichnete das Southern Magazine Madison Jones' A Cry of Absence als "die letzte reine Tragödie, die von einem Südstaatler geschrieben wurde".
Der Roman spielt im Jahr 1957 in einer kleinen Stadt in Tennessee, die sich gerade mit den sich verändernden rassischen und sozialen Verhältnissen auseinandersetzt, und handelt von der Unvermeidbarkeit des Wandels und den Folgen für diejenigen, die sich ihm widersetzen. Hester Cameron Glenn, eine stolze, wohlerzogene Südstaatenaristokratin, ist die selbsternannte Hüterin des Erbes ihrer Familie und ihrer Gemeinde.
Als ein junger Schwarzer an einen Baum gekettet und zu Tode gesteinigt wird, bedauert Hester die Brutalität der Tat. Langsam kommt ihr der Verdacht, und schließlich weiß sie, wer der wahre Mörder ist, und sie beschließt, was sie tun muss, um die Familienehre zu schützen.