Bewertung:

Stella Hayes Debüt-Gedichtband „Ein fremdes Land“ wird als eine emotionale und sinnliche Reise gepriesen, die Themen wie Zugehörigkeit, Identität und die Verbindung zur Heimat erforscht.
Vorteile:Die Lyrik ist sehr emotional und eindringlich und bietet reiche Sinneserfahrungen, die alle Sinne ansprechen. Hayes' Beobachtungen sind scharfsinnig, und die untersuchten Themen sind universell und nachvollziehbar, insbesondere im Zusammenhang mit Zugehörigkeit und Identität.
Nachteile:Die Rezensionen erwähnen keine spezifischen Nachteile, aber einige Leser könnten die emotionale Intensität oder den Fokus auf Nostalgie je nach persönlichem Geschmack weniger ansprechend finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
One Strange Country
In ihrem Debüt-Gedichtband Ein fremdes Land ersetzt die russisch-amerikanische Dichterin Stella Hayes ein fremdes Land durch ein anderes, das sie Heimat nennt, und zeichnet so eine Herkunftsgeschichte von Identität, Exil und Verlust. In ihrer klaren und scharfen Sprache vermittelt Hayes Gedichte über Zeugnis, Sehnsucht und Liebe.
Mit lyrischer Eindringlichkeit fragt Hayes nach Vertreibung und Zugehörigkeit, danach, was es bedeutet, mit Orten ebenso verbunden zu sein wie mit Menschen. Diese Sammlung führt den Leser vom Verständnis eines Kindes für das Familienleben in der ehemaligen UdSSR zu einem Verständnis dafür, was es bedeutet, in einem adoptierten Land erwachsen zu werden, zu heiraten und Kinder zu gebären.
"Das Leben eines Exilanten wird von Tag zu Tag geplant", erklärt Hayes in einem Gedicht, das ihre eigenen Erfahrungen als Tochter, Schwester, Mutter und Dichterin widerspiegelt. "One Strange Country ist ebenso eine Sammlung von Landkarten wie eine Sammlung von Gedichten." (Erica Wright) Hayes hat sich auf das eingelassen, was Frank Bidart ihre "radikalen Gegebenheiten" nennen würde, jene schriftstellerischen Obsessionen, denen wir nicht entkommen können.