
A Slave Who Would Be King: Oral Tradition and Archaeology of the Recent Past in the Upper Senegal River Basin
Ab März 2009 führten Statistical Research Inc. (USA), Nexus Heritage (Vereinigtes Königreich) und das Institut Fondamental d'Afrique Noire (Dakar, Senegal) gemeinsam ein integriertes Programm zur Erforschung und Untersuchung des kulturellen Erbes in der Region Sabodala in Senegal durch.
Dies war Teil einer Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung in Übereinstimmung mit senegalesischem Recht und internationalen Best Practices. Die Hauptuntersucher waren Jeff Altschul (SRI), Gerry Wait (Nexus) und Ibrahima Thiaw (IFAN). Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis dieser Untersuchungen und stellt einen wichtigen Beitrag zur Archäologie und Ethnographie des östlichen Senegal dar.
Die Kombination ethnographischer und archäologischer Daten ergibt ein Bild einer Periode intensiven sozialen Wandels, die Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte und bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts andauerte.
Dabei wurden frühere Normen von sozialen Gruppen gemischter ethnischer Zugehörigkeit umgestoßen, die neue soziale Umgehungsmöglichkeiten für frühere ethnische Verbote schufen. Wahrscheinlich bedeutete dies auch das endgültige Ende der Sklaverei, aber möglicherweise nur in der Erinnerung der Menschen. Es scheint wahrscheinlich, dass einige Stätten - sowohl archäologische als auch traditionelle heilige Stätten - greifbare Verbindungen zwischen den heutigen Dörfern und einer höchst umstrittenen und emotional aufgeladenen Vergangenheit herstellen.
Um es mit den Worten des amerikanischen Schriftstellers William Faulkner zu sagen: Die Vergangenheit in Sabodala ist niemals tot. Tatsächlich ist sie nicht einmal vergangen.