Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Perspektive auf den Vietnamkrieg von der zivilen Seite her, insbesondere durch die Erfahrungen eines Entwicklungshelfers. Es hebt die Herausforderungen und die Komplexität hervor, mit denen nicht-militärisches Personal konfrontiert ist, das an Hilfsmaßnahmen beteiligt ist, und beleuchtet die Auswirkungen der US-Politik während des Konflikts. Während viele Leser die Einblicke wertvoll finden, kritisieren einige den Ton und die Herangehensweise an die Dritte Welt.
Vorteile:⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Vietnam, indem es sich auf die zivile Hilfsarbeit konzentriert
⬤ bietet faszinierende Anekdoten und Geschichten
⬤ fördert das Verständnis für Amerikas Rolle jenseits des militärischen Engagements
⬤ der Epilog liefert eine tiefgreifende Analyse der US-Politik und ihrer Folgen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch die Dritte Welt zu ernst nimmt und es ihm an Humor fehlt
⬤ es könnte als zu bürokratisch oder kritisch gegenüber der amerikanischen und der vietnamesischen Regierung angesehen werden
⬤ bestimmte historische Zusammenhänge werden nicht angemessen behandelt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
A Spear-Carrier in Viet Nam: Memoir of an American Civilian in Country, 1967 and 1970-1972
Es gab noch einen anderen Krieg in Vietnam, der meist nicht in den Schlagzeilen stand: die Kampagne zur „Gewinnung der Herzen und Köpfe“ des vietnamesischen Volkes.
Sie wurde nicht mit Artillerie und Hubschraubern geführt, sondern mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Unterkünften für die vom Konflikt verwüstete Zivilbevölkerung. Dieser Einsatz, an dem sowohl militärisches als auch ziviles Personal beteiligt war, das in weit verstreuten Gebieten auf dem Lande zusammenarbeitete, war beispiellos in der Geschichte der USA.
Dieses Buch, das zum Teil Geschichte und zum Teil Memoiren ist, schildert einen übersehenen Aspekt des amerikanischen Engagements in Vietnam, wobei der Schwerpunkt auf den Kriegsopfern und Flüchtlingen liegt, die von dem Gemetzel auf tragische Weise betroffen waren. Der Autor berichtet über seine zweijährige Tätigkeit als Entwicklungshelfer im Lande und schildert, wie die humanitären Bemühungen durchgeführt wurden und warum sie scheiterten.