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A Tour of French History: The Very Long Hundred Years' War
Der "Hundertjährige Krieg", der viel länger als hundert Jahre dauerte, wurde immer wieder durch lange Perioden der "Kriegsfreiheit" unterbrochen. Der Hauptgrund für die Feindseligkeiten war das Bedürfnis der Engländer, ihre Rechte auf Guyenne zu wahren, und nicht die viel zitierten dynastischen Ansprüche in Frankreich.
Am Abend des Saint Crispin's Day 1415 schien für das Königreich Frankreich alles verloren. Es hatte stundenlang stark geregnet, und auf den schlammigen Feldern von Agincourt waren die berittenen, hochmütigen französischen Ritter eine leichte Beute für die tödlichen walisischen Bogenschützen Heinrichs V. gewesen.
Das gespaltene, demoralisierte Land unter der Herrschaft eines verrückten Königs stand kurz vor dem totalen Zusammenbruch.
Dann tauchte Jeanne, ein junges Mädchen aus dem Dorf Arc, auf. In dem aufrichtigen Glauben, den Willen Gottes zu tun, überzeugte sie den König und die kampferprobten französischen Ritter, ihr die Führung der französischen Armeen zu überlassen.
Das Königreich Frankreich wurde auf wundersame Weise gerettet. Sechzig Jahre nach Agincourt, als die französischen Kanonen und das Schießpulver Ritter und Bogenschützen überflüssig machten, lud der französische König Ludwig XI. Edward III.
zum Essen ein und bestach ihn, nach England zurückzukehren. Während des Hundertjährigen Krieges zogen die Päpste nach Avignon in Frankreich, weil Rom und der Kirchenstaat zu gefährlich waren. Die größte Gefahr für die Menschen in Italien und anderswo in Europa war jedoch "Yersinia pestis", das Bakterium, das die Pest verursachte, an der ein Drittel der Bevölkerung starb.
All dies und mehr macht diese oft missverstandene Epoche entdeckenswert und "The Very Long Hundred Years' War" zu einer informativen, nicht akademischen Lektüre.