Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch, das die tragische Geschichte eines Kindesmissbrauchs schildert, der zum Tod eines Kindes führt, wird die gut recherchierte Erzählung hervorgehoben, die sowohl emotionale Tiefe als auch historischen Kontext bietet. Allerdings empfanden viele Rezensenten die übermäßige Ausführlichkeit des Schauplatzes und die nicht zusammenhängenden historischen Fakten als Nachteil, wodurch sich das Buch übermäßig lang und bisweilen ermüdend anfühlte.
Vorteile:Gut geschrieben und gut recherchiert, bietet emotionale Tiefe und historischen Kontext, lehrreiche Einblicke in das Bewusstsein für Kindesmissbrauch und rechtliche Änderungen, fesselnde Darstellung eines verstörenden Verbrechens.
Nachteile:Übermäßige Details und unnötige Informationen über die Stadt und nicht zusammenhängende Ereignisse machten das Buch übermäßig lang, einige Leser empfanden Abschnitte als ermüdend und lähmten die Hauptgeschichte.
(basierend auf 139 Leserbewertungen)
A Death in White Bear Lake: The True Chronicle of an All-American Town
Die Suche einer Mutter nach dem Sohn, den sie weggegeben hat, deckt in dieser „meisterhaft dargestellten wahren Kriminalgeschichte“ (Publishers Weekly) erschreckende Geheimnisse in einer Stadt in Minnesota auf.
1962 gab Jerry Sherwood ihren neugeborenen Sohn, Dennis, zur Adoption frei. Zwanzig Jahre später machte sie sich auf die Suche nach ihm - nur um festzustellen, dass er noch vor seinem vierten Geburtstag gestorben war. Die unmittelbare Todesursache war eine Bauchfellentzündung, aber der Gerichtsmediziner hatte sich nie auf die Todesart festgelegt und schrieb „zurückgestellt“, anstatt Unfall, natürliche Ursache oder Mord anzugeben. Dies tat er, obwohl die Autopsiefotos zeigten, dass Dennis von Kopf bis Fuß mit hässlichen Blutergüssen bedeckt war, seine geballten Fäuste und sein verzerrter Gesichtsausdruck deuteten darauf hin, dass er sich vor Schmerzen krümmte und starb.
Harold und Lois Jurgens, ein kirchlich engagiertes Ehepaar aus der Mittelschicht im malerischen White Bear Lake, Minnesota, hatten Dennis und fünf weitere Pflegekinder adoptiert. Auf den ersten Blick waren sie eine ganz normale Familie aus dem Mittleren Westen, aber Jerry hatte den Verdacht, dass im Jurgens-Haushalt etwas Unheimliches geschehen war. Sie verlangte, die Wahrheit über den Tod ihres Sohnes zu erfahren.
Warum haben die Behörden Beweise zurückgewiesen, die Dennis als gefährdetes Kind auswiesen? Könnte sich der Bruder von Lois Jurgens, ein örtlicher Polizeileutnant, in die Ermittlungen eingemischt haben? Und was am meisten beunruhigte: Warum hatten so viele Menschen, die Zeuge von Lois' brutaler Behandlung ihrer Kinder geworden waren, so lange geschwiegen? Entschlossen, Antworten zu finden, bauten die örtlichen Ermittler und Staatsanwälte den Fall Stein für Stein wieder auf und enthüllten schließlich die schockierende Wahrheit hinter einem Alptraum in der Vorstadt.
Als Finalist für den Edgar Award ist „Ein Tod in White Bear Lake“ ein „hervorragender Eintrag in die Annalen der Kriminaldokumentation“ und ein lebendiges Porträt der amerikanischen Stadt, die einen sadistischen Mörder beherbergte (The Washington Post).