
A Path Through Hard Grass. A Journalist's Memories of Exile and Apartheid
Als Kind einer jüdischen Familie, die aus Nazi-Deutschland flieht und sich in den 1930er Jahren im Südafrika der Apartheid niederlässt, beginnt Ruth Weiss' journalistische Karriere im Johannesburg der 1950er Jahre. 1968 wegen ihres kritischen investigativen Journalismus aus ihrem Heimatland und später auch aus Rhodesien verbannt, berichtet sie von Lusaka, London und Köln aus über nahezu alle Themen, die die neuen unabhängigen afrikanischen Länder betreffen.
Bauern und Staatsoberhäupter im südlichen Afrika - Ruth Weiss begegnete ihnen allen, reiste durch Afrika zu einer Zeit, als es weder üblich war, dass eine Frau dies tat, noch, dass sie für Wirtschaftsmedien berichtete, wie sie es tat. Durch ihre schriftstellerische Tätigkeit gewann sie die Freundschaft verschiedenster und interessanter Menschen. In diesem Buch gewährt sie uns Einblicke in einige ihrer vielen langjährigen Freundschaften, etwa mit Kenneth Kaunda oder Nadine Gordimer und vielen anderen.
Ihr lebenslanges Streben nach Toleranz und Verständnis für andere Kulturen spiegelt sich in den vielen persönlichen Geschichten wider, die ihr scharfsinniges Auge und ihre Feder in diesem Buch offenbaren. Wie sie sagt, legt man die kulturelle Weste, die man bei der Geburt angelegt hat, nie ab, aber das sollte einen nicht davon abhalten, andere Kulturen kennenzulernen und zu akzeptieren.