Bewertung:

Das Buch bietet einen persönlichen und aufschlussreichen Bericht über den Weg des Autors als Arzt und Kritiker der Alternativmedizin, der Autobiografie und Kritik an der Pseudowissenschaft miteinander verbindet. Obwohl das Buch wegen seines fesselnden Schreibstils und seiner wichtigen Themen gut aufgenommen wurde, bemängelten einige Leser einen Mangel an Tiefe und Details in bestimmten Bereichen.
Vorteile:⬤ Fesselnder und flüssiger Schreibstil, der das Buch schnell lesbar macht.
⬤ Bietet eine augenöffnende Perspektive auf die Herausforderungen der Alternativmedizin.
⬤ Die Lebenserfahrungen des Autors sind interessant und fesselnd.
⬤ Dient als leidenschaftliche Verteidigung der wissenschaftlichen Integrität und der Patientensicherheit.
⬤ Spricht wichtige Themen auf dem Gebiet der Komplementärmedizin an, die durch gründliche Forschung gestützt werden.
⬤ Es fehlt an Details und Intimität in der Erzählung, so dass einige Leser sich mehr Tiefe wünschen.
⬤ Der autobiografische Inhalt mag denjenigen, die sich mehr für die wissenschaftliche Kritik interessieren, übertrieben erscheinen.
⬤ Einige empfanden das Buch als langweilig, besonders in den ersten Kapiteln.
⬤ Einige Leser wünschten sich einen stärkeren Fokus auf wissenschaftliche Erkenntnisse und weniger auf persönliche Anekdoten.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
A Scientist in Wonderland: A Memoir of Searching for Truth and Finding Trouble
Dies ist die Geschichte meines Lebens als Arzt und Wissenschaftler. Trotz meines jugendlichen Ehrgeizes, Jazzmusiker zu werden, studierte ich schließlich Medizin und wurde medizinischer Forscher, wobei ich in Deutschland, Österreich und schließlich in England tätig war.
Meine Ehrfurcht vor dem Streben nach Wahrheit durch die Anwendung wissenschaftlicher Methoden, gepaart mit einem wachsenden Interesse an der Geschichte der Medizin während der Nazizeit, hat mich bei meinen Berufskollegen nicht immer beliebt gemacht. Zu der Zeit, als ich auf den weltweit ersten Lehrstuhl für Alternativmedizin berufen wurde, war dies ein Bereich des Gesundheitswesens, der noch nie systematisch untersucht worden war und der fast ausschließlich von unverblümt evangelischen Befürwortern und Enthusiasten beherrscht wurde - darunter bekanntermaßen HRH Prince Charles -, von denen viele eine offen feindselige, antiwissenschaftliche Haltung gegenüber der objektiven Untersuchung der von ihnen favorisierten Therapien an den Tag legten.
Auseinandersetzungen waren unvermeidlich, aber die Heftigkeit, mit der die Befürworter der Alternativmedizin vorgehen, um ihr Gebiet vor einer Überprüfung zu schützen, war eine große Überraschung. Diese Memoiren geben einen einzigartigen Einblick in die Halsabschneiderpolitik des akademischen Lebens und bieten eine ernüchternde Reflexion über den Schaden, den die Pseudowissenschaft im Bereich der Medizin bereits angerichtet hat.