Bewertung:

Ted Glicks „Einbrecher für den Frieden“ ist ein aufschlussreicher, persönlicher Bericht über sein Engagement in der Anti-Vietnam-Bewegung, der sich auf den gewaltlosen Widerstand der katholischen Linken konzentriert. Das Buch schildert seine Beweggründe, Aktionen und Erfahrungen, einschließlich Razzien und Inhaftierung, und beleuchtet die moralischen Dilemmata, mit denen Aktivisten in dieser Zeit konfrontiert waren. Die Themen des Engagements für Frieden und Gerechtigkeit schwingen mit und machen das Buch für heutige Leser relevant.
Vorteile:Das Buch wird für seine ehrliche und aufschlussreiche Erzählweise, seine Zugänglichkeit und seinen Einblick in eine wichtige historische Bewegung gelobt. Die Leser schätzen Glicks detaillierte Schilderung persönlicher Erfahrungen und der moralischen und strategischen Dilemmata, mit denen die Aktivisten konfrontiert waren. Das Buch gilt als informativ, inspirierend und relevant für aktuelle Themen, mit einem gut dokumentierten historischen Kontext.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht feststellen, dass der Schwerpunkt auf der persönlichen Erzählung die umfassendere historische Analyse einschränkt. Einige mögen eine strukturiertere Erkundung der verschiedenen Strategien innerhalb der Friedensbewegung vorziehen, da das Buch in erster Linie Glicks individuelle Erfahrungen und Entscheidungen widerspiegelt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Burglar for Peace: Lessons Learned in the Catholic Left's Resistance to the Vietnam War
Einbrecher für den Frieden ist die unglaubliche Geschichte der katholischen Linken - auch bekannt als Ultra-Widerstand - von Ende der 1960er bis Anfang der 70er Jahre. Angeführt von den katholischen Priestern Phil und Dan Berrigan wurde die katholische Linke nach einem gewaltlosen Überfall auf eine Einberufungsbehörde in Catonsville, MD, im Mai 1968 schnell zu einem der wichtigsten Sektoren der Friedensbewegung in der Zeit des Vietnamkriegs.
Mit einem Überblick über die breitere Wehrdienstverweigerungsbewegung ist Burglar for Peace eine Erkundung der weitläufigen Landschaft der amerikanischen Linken während der Ära des Vietnamkriegs, während wir Ted Glick auf einer Reise durch seine persönliche Entwicklung vom typischen, weißen, amerikanischen Teenager aus der Mittelschicht zum gewaltlosen Wehrdienstverweigerer begleiten. Glick schildert anschaulich die Entwicklung der katholischen Linken, die zahlreiche gewaltfreie und wirksame Aktionen in Einberufungsbehörden, FBI-Büros, Büros von Kriegsunternehmen und anderen Orten organisierte. Einbrecher für den Frieden ist der erste ausführliche Einblick in einen der wichtigsten politischen Prozesse der katholischen Linken, der 1970 in Rochester, New York, stattfand, sowie in einen zweiten, der 1972 in Harrisburg, Pennsylvania, stattfand. Mit großer Bescheidenheit erinnert sich Glick daran, wie sein selbstloser Einsatz für die Beendigung des Vietnamkriegs zu seiner elfmonatigen Inhaftierung führte, die einen vierunddreißigtägigen Hungerstreik einschloss, und er erzählt die bemerkenswerte Geschichte eines von der katholischen Linken organisierten, vierzigtägigen Hungerstreiks gegen den Krieg. Den Abschluss der Geschichte bildet ein nachdenklicher Bericht über Glicks offenen Austritt aus der katholischen Linken im Jahr 1974, seine achtzehnjährige Entfremdung von Phil und Dan Berrigan und die letztendliche Heilung dieser Beziehung. Das letzte Kapitel erzählt von den zeitlosen Lektionen, die der Autor gelernt hat und die bei den heutigen Aktivisten auf große Resonanz stoßen werden.
Einbrecher für den Frieden wird sowohl als Inspiration als auch als unschätzbares Hilfsmittel für diejenigen dienen, die sich für einen transformativen, revolutionären Wandel einsetzen.