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An Analysis of David C. Kang's China Rising: Peace, Power and Order in East Asia
Eine kritische Analyse des Buches China Rising von David C. Kang, das ein gutes Beispiel dafür ist, wie ein Autor seine kreativen Denkfähigkeiten einsetzt, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen, die dem traditionellen Denken zuwiderläuft.
Das Buch wendet sich gegen die konventionelle Sichtweise, die in den internationalen Beziehungen als „Realismus“ bekannt ist und besagt, dass der Aufstieg jeder neuen globalen Macht zu globaler oder regionaler Instabilität führt. Die Entwicklung Chinas zu einer Weltwirtschaftsmacht beunruhigte die westlichen Geopolitikwissenschaftler, die von der realistischen Annahme ausgingen, dass einzelne Länder unweigerlich um die Vorherrschaft konkurrieren werden. Kang bewertete diese Argumente und stellte fest, dass sie weder relevant noch angemessen waren. Stattdessen stellte er das traditionelle Denken auf den Kopf, indem er die asiatische Geschichte ohne Vorurteile und mit analytischer Offenheit betrachtete.
Indem er mehrere neue Erklärungen für die vorhandenen Beweise liefert, kommt Kang zu dem Schluss, dass Chinas Nachbarn nicht mit dem Land konkurrieren wollen, wie es die realistischen Interpretationen vorhersagen. Anstatt durch Positionskämpfe Instabilität zu schaffen, sind die umliegenden Länder froh, dass China als Führungsmacht anerkannt wird, weil sie glauben, dass seine dominante Position Asien stabilisieren und der gesamten Region mehr Einfluss in den internationalen Beziehungen geben wird.
Obwohl Kritiker Kangs Schlussfolgerungen in Frage gestellt haben, ist sein paradigmenverändernder Ansatz dennoch ein hervorragendes Beispiel für die Entwicklung neuer Schlussfolgerungen durch kreatives Denken.