
An Analysis of Aristotle's Nicomachean Ethics
Aristoteles, ein Schüler Platons, schrieb die Nikomachische Ethik 350 v.
Chr., in einer Zeit außergewöhnlicher intellektueller Entwicklung. Mehr als zwei Jahrtausende später bildet seine gründliche Erforschung von Tugend, Vernunft und dem höchsten menschlichen Gut immer noch die Grundlage der Werte, die das Herzstück der westlichen Zivilisation bilden.
Aristoteles zufolge ist das höchste Gut des Menschen die eudaimonia oder das Glück, das sich aus einem Leben tugendhaften Handelns ergibt. Er argumentiert, dass Tugenden wie Gerechtigkeit, Mäßigung und praktische Weisheit nicht einfach gelehrt werden können, sondern im Laufe der Zeit durch die Kultivierung tugendhafter Gewohnheiten entwickelt werden müssen, die durch die Anwendung praktischer Weisheit und das Erkennen des wünschenswerten Mittelweges zwischen den Extremen des menschlichen Verhaltens entwickelt werden können.