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An Analysis of Daniel Jonah Goldhagen's Hitler's Willing Executioners: Ordinary Germans and the Holocaust
Daniel Goldhagens Studie über den Holocaust kommt zu Schlussfolgerungen, die in direktem Gegensatz zu denen von Christopher Browning stehen, dessen Buch Ordinary Men ebenfalls Gegenstand einer Macat-Analyse ist.
So ermöglichen die beiden Analysen einige interessante Übungen zum kritischen Denken, die sich auf die Bewertung der von den beiden Historikern verwendeten Beweise konzentrieren. Für Goldhagen war ein Hauptgrund für die deutschen Aktionen nicht die von Browning hervorgehobene banale gute Kameradschaft, sondern ein lang anhaltender, spezifisch deutscher Hass auf Juden und das Judentum, der bis weit ins vorige Jahrhundert zurückreichte.
Die Debatte darüber, welcher Historiker Recht hat, wer die verfügbaren Beweise besser genutzt hat, wer am erfolgreichsten objektiv geschrieben hat - und wer die sicherste Interpretation umstrittener Dokumente vertritt - zwingt die Schüler dazu, kritisch über eines der wichtigsten und (zumindest oberflächlich gesehen) unverständlichsten Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts nachzudenken.