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An Analysis of Georges Lefebvre's the Coming of the French Revolution
Georges Lefebvre war einer der angesehensten Historiker des 20. Jahrhunderts - und ein wesentlicher Grund für sein hohes Ansehen findet sich in The Coming of the French Revolution.
Lefebvres entscheidender Beitrag zur Debatte über eines der wohl umstrittensten und bedeutendsten Ereignisse der Geschichte bestand darin, dass er die Fähigkeit des kritischen Denkens zur Bewertung einsetzte, um Schwachstellen in bestehenden Argumenten über die Ursachen der Revolution aufzudecken, und analytische Fähigkeiten, um darin verborgene Annahmen zu entlarven. Anstatt, wie damals üblich, die Ereignisse als von der Aristokratie und der Bourgeoisie vorangetrieben zu betrachten - die dann ihre Macht an die städtischen Arbeiter verloren -, setzte Lefebvre jahrelange Recherchen in regionalen Archiven ein, um zu argumentieren, dass die Revolution eine vierte Säule hatte: die Bauernschaft.
Lefebvre stellt den Umbruch als komplex und vielschichtig dar - wobei er jedoch einer vorwiegend wirtschaftlichen Interpretation den Vorzug gibt - und liefert eine überzeugende neue Erklärung dafür, warum die französische Monarchie 1789 so plötzlich zusammenbrach: eine, die die Bedeutung einer "Volksrevolution" auf dem Lande betont.