Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine aufschlussreiche Erforschung der Rolle der Frau in Literatur und Gesellschaft gelobt und seine Relevanz und kraftvolle Erzählung hervorgehoben. Die Leser schätzen Woolfs Witz, ihre zitierfähigen Zeilen und ihre anschauliche Schreibweise, insbesondere in Bezug auf die Erfahrungen des frühen 20. Das Buch ermutigt Frauen, zu schreiben und sich auszudrücken. Einige Kritiker erwähnen jedoch Woolfs vermeintliche Überlegenheit in ihrem Erzählstil und die Schwierigkeit, ihren Bewusstseinsstrom zu verstehen, was nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen dürfte.
Vorteile:Aufschlussreiche Erforschung der Rolle der Frau in Literatur und Gesellschaft, Relevanz für zeitgenössische Themen, witzig und zitierfähig, hervorragende Beschreibungen, ermutigt Frauen zum Schreiben, fesselnder Erzählstil.
Nachteile:Eine gewisse Selbstgefälligkeit im Erzählstil, die Herausforderung, dem Bewusstseinsstrom der Autorin zu folgen, könnte einige Leser abschrecken.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
An Analysis of Virginia Woolf's a Room of One's Own
A Room of One's Own ist ein sehr deutliches Beispiel dafür, wie kreative Denker Dinge auf neuartige Weise verbinden und präsentieren. Basierend auf dem Text eines Vortrags, den Virginia Woolf an einem reinen Frauencollege in Cambridge hielt, behandelt Room das Thema „Frauen und Fiktion“.
Woolf geht der Frage nach, warum die Literaturgeschichte im frühen 20. Jahrhundert so wenige Beispiele für kanonisch „große“ Schriftstellerinnen präsentierte. Die gängigen Vorurteile jener Zeit suggerierten, dass dies auf die kreative und intellektuelle Unterlegenheit der Frauen gegenüber den Männern zurückzuführen (und ein Beweis dafür) sei.
Woolf argumentierte stattdessen, dass dies mit einer ganz einfachen Tatsache zu tun hatte: Über Jahrhunderte hinweg hatte die von Männern dominierte Gesellschaft systematisch verhindert, dass Frauen die Bildungsmöglichkeiten, die privaten Freiräume und die wirtschaftliche Unabhängigkeit hatten, um große Kunst zu schaffen. In einer Zeit, in der „Kunst“ gemeinhin als eine Provinz des Geistes betrachtet wurde, die nichts mit den wirtschaftlichen Verhältnissen zu tun hatte, war dies ein neuer Vorschlag.
Noch neuartiger war jedoch die Art und Weise, in der Woolf ihre Behauptungen aufstellte und belegte: durch eine fiktive Darstellung der Grenzen, die selbst den privilegiertesten Frauen im Alltag gesetzt waren. Als beeindruckendes frühes Beispiel für den kulturellen Materialismus ist A Room of One's Own eine beispielhafte Verkörperung kreativen Denkens.