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An Analysis of Zora Heale Hurston's Characteristics of Negro Expression
Eine kritische Analyse des Essays Characteristics of Negro Expression der afroamerikanischen Schriftstellerin und Anthropologin Zora Neale Hurston aus dem Jahr 1934: Eine vernichtende Bewertung der zahlreichen Rassenvorurteile im Amerika der 1930er Jahre, einschließlich der weit verbreiteten Annahme, dass afroamerikanische Kunst unoriginell sei und lediglich eine schlechte Kopie der weißen Kultur darstelle. Hurstons Ansatz und ihre Prämissen mögen modernen Lesern in vielerlei Hinsicht veraltet erscheinen, aber der Essay zeigt immer noch einen scharfen Verstand, der Argumente sorgfältig bewertet und sie auf ihre Größe reduziert.
Die afroamerikanische Kunst jener Zeit - so Hurstons einflussreiche Argumentation - unterlag nicht denselben Regeln wie die weiße Kunst, so dass sie nicht sinnvoll mit „weißen“ Vorstellungen von ästhetischem Wert diskutiert werden konnte. Während die weiße europäische Tradition Kunst als etwas Feststehendes ansieht, betrachtete Hurston afroamerikanische Kunstwerke als eine besondere Form der Nachahmung, die das ursprüngliche Objekt umgestaltet und verändert, bis es zu etwas Neuem und Neuartigem wird.
Auf diese Weise, so Hurston, ist der kreative Ausdruck der Afroamerikaner ein Prozess, der seine eigene Form der Originalität hervorbringt - er verwandelt geliehenes Material in etwas Originelles und Einzigartiges. Indem sie die Relevanz früherer Argumente sorgfältig bewertete, rückte Hurston den künstlerischen Ausdruck der Afroamerikaner in ein völlig neues Licht.