
Another Artworld: Pursuing New Organisational Modes
Die zwölf Kapitel von Another Artworld: Pursuing New Organisational Modes enthalten eine kritische Analyse des künstlerischen Schaffens und seiner Öffentlichkeit in der zeitgenössischen Kunstwelt, während sie gleichzeitig Wege zur Überwindung des De-facto-Diktats des Unternehmertums auf den globalen Kunstmärkten erkunden. Diese Aufsätze, die von Wissenschaftlern mit unterschiedlichen Spezialisierungen in der Kunstwelt verfasst wurden, hinterfragen bestehende Governance-Prinzipien und Entscheidungsmodelle in der bildenden Kunst.
Sie stellen auch die humanistische These in Frage, dass künstlerische Arbeit eine nicht-utilitaristische menschliche Tätigkeit ist, das Gegenteil von Arbeit, die nur der Selbstverwirklichung und persönlichen, expressiven Bedürfnissen dient (d. h.
Kunst um der Kunst willen). Die anomale soziale Manipulation der Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass sowohl in den neoliberalen kapitalistischen Ländern als auch an ihrer geopolitischen Peripherie Kunst zum elitären Privileg materiell abgesicherter Individuen geworden ist und nicht zum gemeinsamen Erbe und Geburtsrecht aller Bürger.