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An Anti-Federalist Constitution: The Development of Dissent in the Ratification Debates
Wie würde eine antiföderalistische Verfassung aussehen? Da wir die Verfassung durch die Brille der Föderalisten betrachten, die die Erzählung kontrollierten, neigen wir dazu, diejenigen zu vergessen, die gegen die Ratifizierung der Verfassung waren. Doch die Argumente der Antiföderalisten, die für das Verständnis der Ursprünge und der Bedeutung der Verfassung so wichtig sind, wirken in der gesamten amerikanischen Geschichte nach. Indem er diese Argumente rekonstruiert und ihre Entwicklung durch die Ratifizierungsdebatten nachzeichnet, präsentiert Michael J. Faber eine alternative Perspektive auf die Verfassungsgeschichte. Sein Buch erzählt gewissermaßen die andere Seite der Geschichte der Verfassung und bietet wichtige Einblicke in die Ideen, die dazu beigetragen haben, das Gründungsdokument der Nation zu formen, und die weiterhin die amerikanische Politik und das öffentliche Leben prägen.
Faber identifiziert drei verschiedene Stränge des politischen Denkens, die schließlich in einer klaren und kohärenten Anti-Föderalismus-Position zusammenkamen: (1) das Individuum und das Potenzial für staatliche Tyrannei; (2) Macht, insbesondere die Staaten als Verteidiger des Volkes; und (3) demokratische Prinzipien und Volkssouveränität. Nach der Klärung und Ausarbeitung dieser einzelnen Gedankenstränge und der Analyse eines bekannten Vertreters jedes dieser Stränge fährt Faber fort, die Geschichte des Widerstands gegen die Verfassung zu erzählen, wobei er sich auf die Ideen konzentriert, aber auch Ereignisse und Strategien verfolgt und erklärt. Schließlich entwirft er eine "kontrafaktische" antiföderalistische Verfassung, die die Position der Antiföderalisten zusammenfasst, wie sie sich entwickelt hätte, wenn die Opposition das Dokument ausgearbeitet hätte.
Wie hätte eine solche Verfassung in der Praxis funktioniert? Eine genaue Betrachtung zeigt das Erbe der Antiföderalisten in der frühen amerikanischen Geschichte, in der US-Verfassung und ihrer Rolle im politischen Leben der Nation.