Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden und nostalgischen Blick auf die Erfahrungen des Spiral Tribe, eines Musikkollektivs, das für seine Raves und das von ihnen geförderte Gemeinschaftsgefühl bekannt war. Es enthält Geschichten über Kreativität, Liebe und Widerstand gegen Autoritäten und gibt dem Leser das Gefühl, Teil der Erinnerungen zu sein, die er teilt.
Vorteile:⬤ Der konversationelle Schreibstil erweckt die Erlebnisse zum Leben
⬤ vermittelt ein starkes Gefühl von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit
⬤ aufschlussreiche Geschichten über Liebe und Kreativität, die Herausforderungen überwinden
⬤ weckt die Sehnsucht nach Raves und Musikkultur.
Einige Leser äußern sich besorgt über die potenziellen rechtlichen Folgen der Schilderung vergangener Rave-Aktivitäten und wünschen sich alternative Kaufoptionen, um das Kollektiv direkter zu unterstützen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
A Darker Electricity: The Origins of Spiral Tribe Sound System
Zu diesem Zeitpunkt war unklar, warum die britische Regierung das reisende Soundsystem Spiral Tribe ins Visier nahm. Selbst nachdem sie viele wichtige Mitglieder verhaftet und eines der größten Gerichtsverfahren Großbritanniens gegen sie angestrengt hatte. Lag es wirklich daran, dass sie eine marodierende Horde von Anarcho-Techno-Piraten waren, die mit ihrer ausgefallenen Musik eine ganze Generation dazu aufriefen, gegen Konservatismus, Konventionen und sogar die konsensuelle Realität zu rebellieren?
Oder lag es daran, dass sie als Pioniere der Free-Party-Bewegung der 1990er Jahre, als Verfechter des neuen britischen Breakbeat- und europäischen Techno-Sounds, den sozialen Raum in Lagerhäusern und unter den Sternen zurückeroberten? Jedes Wochenende zogen sie immer größere Menschenmassen aus der Konsumkultur heraus. Keine Superstar-DJs, keine Türpolitik und alle tanzen gleichberechtigt miteinander. Eine inspirierende, verbindende Kraft der Kreativität.
Als Mitbegründer und bildender Künstler von Spiral Tribe (oder, wie der Staatsanwalt ihn beschrieb, als „krimineller Rädelsführer“, der dazu beitrug, Großbritanniens „größten illegalen Rave“ in Castlemorton zu organisieren) hat Mark Angelo Harrison eine einzigartige Perspektive, um die Geschichte der Gruppe zu erzählen.
Er schildert anschaulich ihre nomadische Reise und die rasante Eskalation ihrer Popularität - und ihres Bekanntheitsgrades. Von kleinen Partys in besetzten Häusern in London bis hin zu riesigen Lagerhaus-Raves und kostenlosen Festivals. Von einem kleinen überladenen Van bis hin zu einem mächtigen Konvoi mattschwarzer Militärfahrzeuge, der die Teknivals in Europa auslöste.