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A Simple Justice: Kentucky Women Fight for the Vote
Als die Unabhängigkeitserklärung 1776 von einer Gruppe wohlhabender weißer Männer unterzeichnet wurde, stellten arme weiße Männer, Afroamerikaner und Frauen schnell fest, dass die darin versprochenen unveräußerlichen Rechte nicht wirklich für alle galten. Mit dem neunzehnten Zusatzartikel wurde den Frauen schließlich 1920 das Wahlrecht zuerkannt, aber diese Änderung wurde von Menschen beiderlei Geschlechts im politisch und religiös konservativen Kentucky nicht begrüßt. Infolgedessen war die Wahlrechtsbewegung im Commonwealth ein verworrenes Geflecht aus Akteuren, festgefahrenen Interessengruppen, unnachgiebigen verfassungsrechtlichen Schranken und Aktivisten mit konkurrierenden Strategien.
In A Simple Justice bietet Melanie Beals Goan ein neues und tieferes Verständnis der Frauenwahlrechtsbewegung in Kentucky, indem sie den Menschen folgt, die lange und hart dafür gearbeitet haben, dass der Kampf gewonnen wird. Beim Frauenwahlrecht ging es nicht nur um die Frage, ob Frauen wählen durften und sollten, sondern es hatte auch schwerwiegende Auswirkungen auf die weiße Vorherrschaft und das Gleichgewicht zwischen Bundes- und Staatsgewalt - insbesondere in einem Grenzstaat. Schockierende Rassenfeindlichkeit kam zum Vorschein, selbst als die Aktivisten daran arbeiteten, Amerika gerechter zu machen.
Goan blickt nicht nur auf ikonische Suffragettenfiguren wie Susan B. Anthony und Elizabeth Cady Stanton, sondern auch auf Personen, deren Namen in der Geschichte verloren gegangen sind. Laura Clay und Madeline McDowell Breckinridge führten die Bewegung in Kentucky an, aber sie waren nicht allein. Diese zeitgemäße Studie stellt den Lesern Persönlichkeiten aus dem Bluegrass State vor, die ihren Teil dazu beitrugen, die Nation ihren Gründungsidealen näher zu bringen.