Bewertung:

James Macdonalds „A Free Nation Deep in Debt“ untersucht die historische Beziehung zwischen öffentlichen Finanzen und politischer Freiheit und vertritt die These, dass öffentliche Schulden für die nationale Widerstandsfähigkeit und Demokratie von Vorteil sein können. Das Buch ist reich an Details und präsentiert überzeugende Beweise dafür, wie Nationen in der Vergangenheit Schulden zur Finanzierung von Kriegen und anderen kritischen Unternehmungen eingesetzt haben, wobei oft verschiedene Regierungsansätze zur Kreditaufnahme und Steuerverwaltung gegenübergestellt werden. Das Buch ist zwar informativ und regt zum Nachdenken an, könnte aber für Gelegenheitsleser zu dicht sein.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche und die überzeugenden Argumente für die positive Rolle der Staatsverschuldung bei der Förderung der Demokratie und der effektiven Mobilisierung von Ressourcen gelobt. Die Rezensenten heben die gut strukturierte Erzählung und den fesselnden Schreibstil hervor, der komplexe historische und wirtschaftliche Konzepte verständlich macht. Viele fanden, dass das Buch ihr Verständnis der Makroökonomie und der historischen Auswirkungen der Staatsverschuldung verändert hat.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass das Buch recht anspruchsvoll und dicht sein könnte, insbesondere für diejenigen, die mit der Wirtschaftsgeschichte nicht vertraut sind. Kritisiert wird die vermeintliche Voreingenommenheit zugunsten der Staatsverschuldung, die bei den Befürwortern eines kleinen Staates auf wenig Gegenliebe stoßen dürfte. Einige fanden die Urteile des Autors über die Besteuerung umstritten und waren der Meinung, dass das Buch nicht für Gelegenheitsleser geeignet sei, da es ein hohes Maß an Engagement erfordere.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
A Free Nation Deep in Debt: The Financial Roots of Democracy
Während des größten Teils der aufgezeichneten Geschichte waren die erfolgreichsten und mächtigsten Staaten Autokratien, doch jetzt wird die Welt zunehmend von Demokratien beherrscht.
In A Free Nation Deep in Debt gibt James Macdonald eine neue Antwort darauf, wie und warum es zu diesem politischen Wandel kam. Der Druck der Kriegsfinanzierung veranlasste die Staaten der Antike dazu, Schätze anzuhäufen, und die Anhäufung von Schätzen begünstigte stets autokratische Staaten.
Doch als die Stadtstaaten des mittelalterlichen Italiens die Kunst der öffentlichen Kreditaufnahme als demokratische Alternative zur Schatzkammer entwickelten, kippte das Machtgleichgewicht. Von diesem Zeitpunkt an begünstigte der Kriegsdruck die Staaten mit der größten öffentlichen Kreditwürdigkeit; und die kreditwürdigsten Staaten waren immer diejenigen, in denen das Volk, das das Geld zur Verfügung stellte, auch die Regierung kontrollierte. Die Demokratie hatte eine Geheimwaffe gefunden, und das Zeitalter des Bürgergläubigers war geboren.
Macdonald entfaltet diese Geschichte in einer weitreichenden Darstellung, die in biblischen Zeiten beginnt, über das mittelalterliche Italien zu den Kriegen und Revolutionen des 17. und 18.