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A History of Chinese Classical Scholarship, Volume I, Zhou: Confucius, the Six Classics, and Scholastic Transmission
Der erste Band von David M. Honeys umfassender Geschichte des chinesischen Denkens bietet eine eingehende Untersuchung von Konfuzius, dem Proto-Klassizisten dieser Tradition.
Dieser Eröffnungsband untersucht die Konfuzius-Traditionen, die die Ansichten der späteren Klassizisten, die ihn als Schutzpatron ihres Berufsstandes betrachteten, weitgehend prägten. Honeys Überblick beginnt mit der Untersuchung, wie diese Ansichten die Identität der chinesischen Klassizisten als Textkritiker und -interpreten prägten, die sich alle der Selbstkultivierung im Dienste der Regierung verschrieben hatten. Sie konzentriert sich auf Konfuzius' Methoden als proto-klassischer Meister und Lehrer und auf die Medien, in denen er arbeitete, einschließlich des gesprochenen Wortes und der geschriebenen Texte.
Wie Honey erklärt, verfolgte Konfuzius zwei unmittelbare Ziele: die moralische Entwicklung von sich selbst und seinen Schülern sowie die rituelle Anwendung der Lehren aus den Klassikern. Seine Unterweisung erfolgte in ritualisierter Form in Form eines Frage-Antwort-Katechismus zwischen Meister und Schülern.
Dieser pädagogische Ansatz wird mit Hilfe des Interpretationsparadigmas des „performativen Rituals“ analysiert, das aus den jüngsten Studien zum klassischen griechischen Drama übernommen wurde. Der Band schließt mit einer ausführlichen Behandlung eines Trios von Konfuzius-Schülern, die bei der Weitergabe seiner Lehren eine herausragende Rolle spielten, sowie mit Kapiteln über seine intellektuellen Erben, Mencius und Xunzi.