Bewertung:

In den Rezensionen wird Samuel Moffetts Buch als fesselnde, gut recherchierte Geschichte des Christentums in Asien hervorgehoben, die Licht auf oft übersehene Kirchen wirft, insbesondere auf die nestorianische Kirche. Die Leser schätzen Moffetts ausgewogene Herangehensweise und seinen zugänglichen Schreibstil, der das Buch zu einer wichtigen Quelle für alle macht, die sich für dieses Thema interessieren. Zu den Kritikpunkten gehören jedoch das Fehlen von Karten, unzureichende Details zu bestimmten theologischen Fragen und einige irrelevante Fußnoten.
Vorteile:⬤ Fesselnder und gut lesbarer Schreibstil
⬤ gründliche Recherche und wissenschaftlicher Ansatz
⬤ aufschlussreiche und ausgewogene Perspektive auf ein vernachlässigtes Thema
⬤ gut zitiert mit umfangreichen Fußnoten
⬤ informativ über die nestorianische Kirche und die Präsenz des Christentums in Asien
⬤ macht komplexe historische Details zugänglich.
⬤ Es fehlen detaillierte Karten, um das Verständnis zu erleichtern
⬤ einige Fußnoten werden als irrelevant oder tangential angesehen
⬤ einige wünschen sich mehr Tiefe in Bezug auf die doktrinären Überzeugungen der frühen Christen
⬤ kleinere Fehler in den historischen Behauptungen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
A History of Christianity in Asia: Volume I: Beginnings to 1500
Die Geschichte des Christentums im Westen ist oft erzählt worden, aber die Geschichte des Christentums im Osten hat kaum Beachtung gefunden. Dieses Christentum blickte weder nach Rom noch nach Konstantinopel und blieb über Jahrhunderte hinweg stolz asiatisch. Dieser erste Band der epischen Geschichte von Samuel Moffett enthüllt diese faszinierende und wenig bekannte Geschichte.
Während Paulus und andere frühe Missionare zunächst Griechen und Römer und dann die „barbarischen“ Stämme Europas bekehrten, gründeten Priester der Kirche des Ostens - später Nestorianer genannt - bereits im 7. Jahrhundert Zentren in Persien und Afghanistan, in Indien und den mongolischen Steppen und in China selbst. Diese Missionare erfuhren je nach dem politischen Klima ihrer Zeit sowohl Wohlwollen als auch Verfolgung, aber die Expansion, die sie erreichten, wurde vom Westen erst nach dem 13.
Moffett fesselt die Leser mit dem Aufstieg und Fall von Imperien und den Herrschern, deren Handeln das Schicksal des Christentums in ihren Reichen bestimmte. Es war Kublai Khans Mutter, eine christliche Mongolenprinzessin, die den Großkhan zur Toleranz gegenüber christlichen Missionaren ermutigte. In der Tat waren mongolische Armeen dafür bekannt, unter dem Banner des Heiligen Kreuzes in die Schlacht zu ziehen. Doch es war eine Staubwolke aus einer anderen Wüste - dem Islam -, die auf dramatische Weise das Ende dieser ersten, dynamischen Periode des asiatischen Christentums herbeiführen sollte.
Eine Geschichte des Christentums in Asien macht immense Mengen an Forschungsergebnissen über den religiösen Pluralismus Asiens und die Ausbreitung des Christentums zugänglich, lange bevor die moderne Missionsbewegung im Schutz westlicher Militärmacht aufbrach. Das Buch ist für Asienhistoriker und Missionswissenschaftler von unschätzbarem Wert und für alle an der christlichen Geschichte interessierten Leser anregend.