Eine Geschichte des islamischen Rechts

Bewertung:   (4,1 von 5)

Eine Geschichte des islamischen Rechts (J. Coulson N.)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zeigen eine Mischung aus Wertschätzung und Kritik an dem Buch über islamisches Recht. Während einige seinen Wert als Einführung in das Thema anerkennen, kritisieren andere den Schreibstil, die mangelnde Fokussierung und die zu starke Vereinfachung komplexer historischer Zusammenhänge.

Vorteile:

Es bietet eine gute Einführung in das islamische Recht für ein westliches Publikum, stellt wichtige neue akademische Theorien vor und bietet eine einzigartige Perspektive im Vergleich zu anderen Texten auf diesem Gebiet. Es wird als notwendige Lektüre angesehen, bevor man sich in fortgeschrittenere Werke zu diesem Thema vertieft.

Nachteile:

Kritisiert wird, dass das Buch schlecht geschrieben ist, es ihm an Fokus mangelt und es eine vage Erzählweise hat. Einige Rezensenten merkten an, dass der politische und historische Kontext des islamischen Rechts nicht angemessen berücksichtigt wird, was zu einer allzu simplen Darstellung führt. Außerdem wird das Buch als etwas veraltet und nicht umfassend genug für ein so umfangreiches Thema angesehen.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A History of Islamic Law

Inhalt des Buches:

Anwälte, so Edmund Burke, sind schlechte Historiker. Jahrhunderts, sich mit der Vergangenheit zu befassen: Die zeitgenössische Rechtswissenschaft war eine reine und isolierte Wissenschaft, in der das Recht als ein auf objektiven Kriterien beruhendes Regelwerk erschien, dessen Wesen und Existenz unabhängig von Zeit und Ort war.

Trotz des Einflusses der historischen Schule der westlichen Jurisprudenz gilt Burkes Beobachtung generell für die Nahoststudien. Die muslimische Rechtswissenschaft in ihrer traditionellen Form ist ein extremes Beispiel für eine von historischen Überlegungen losgelöste Rechtswissenschaft. In der klassischen islamischen Theorie ist das Recht der geoffenbarte Wille Gottes, ein göttlich verordnetes System, das dem muslimischen Staat, der die muslimische Gesellschaft kontrolliert, aber nicht von ihr kontrolliert wird, vorausgeht und nicht vor ihm steht.

Es kann daher keine relativistische Vorstellung davon geben, dass sich das Recht selbst als ein historisches Phänomen entwickelt, das eng mit dem Fortschritt der Gesellschaft verbunden ist. Die wachsende Zahl von Staaten, die größtenteils muslimisch sind oder ein muslimisches Staatsoberhaupt haben, unterstreicht die wachsende politische Bedeutung der islamischen Welt und damit die Notwendigkeit, das Verständnis und die Wertschätzung ihrer Kultur und Glaubenssysteme zu vertiefen und zu erweitern.

Da die Geschichte unter den Muslimen einen hohen Stellenwert hat und das, was 632 oder 656 geschah, immer noch aktuell ist, reicht es nicht aus, sich journalistisch mit den gegenwärtigen Verhältnissen vertraut zu machen, sondern es muss auch ein Bewusstsein dafür vorhanden sein, wie die Vergangenheit die Gegenwart geprägt hat. Dieses Buch soll dem Leser ein klares Bild vermitteln.

Wo es aber Lücken, Unklarheiten und Meinungsverschiedenheiten gibt, sind diese auch benannt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781412818551
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:272

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)