Eine Geschichte des Obersten Gerichtshofs

Bewertung:   (4,4 von 5)

Eine Geschichte des Obersten Gerichtshofs (Bernard Schwartz)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Insgesamt wird Bernard Schwartz' Buch „A History of the Supreme Court“ für seinen informativen Inhalt und die gründliche Darstellung historischer Fälle und Richter gelobt. Während viele Rezensenten die Tiefe des Buches und seine Zugänglichkeit für Nicht-Juristen schätzen, gibt es Kritik an der Lesbarkeit und einigen grammatikalischen Problemen.

Vorteile:

Absorbierend und informativ, bietet es eine umfassende Geschichte des Obersten Gerichtshofs.
Gut geschrieben, mit klaren Erklärungen von Rechtsbegriffen, so dass es auch für Nicht-Juristen verständlich ist.
Behandelt wichtige Fälle und Richter und gibt einen Überblick über ihre Entscheidungen und deren Einfluss auf die amerikanische Geschichte.
Wertvolles Nachschlagewerk zum Verständnis des Verfassungsrechts, das sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Personen mit juristischem Hintergrund von Nutzen ist.

Nachteile:

Einige Leser finden Teile des Textes trocken und schwierig zu lesen.
Es gibt Hinweise auf eine unklare Druckqualität, die die Lesbarkeit beeinträchtigt.
Kritisiert wird ein Mangel an analytischer Tiefe und eine Tendenz zu sich wiederholenden Fußnoten.
Der Schreibstil kann als langweilig empfunden werden, insbesondere für Leser, die sich nicht für Politikwissenschaft oder Recht interessieren.

(basierend auf 26 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A History of the Supreme Court

Inhalt des Buches:

Als der erste Oberste Gerichtshof 1790 zusammentrat, war er so schlecht angesehen, dass seine Richter häufig zurücktraten, um sich anderen Tätigkeiten zu widmen. John Rutledge trat als stellvertretender Richter zurück, um Richter in South Carolina zu werden; John Jay trat als Oberster Richter zurück, um für das Amt des Gouverneurs von New York zu kandidieren; und Alexander Hamilton lehnte es ab, Jay zu ersetzen, und widmete sich stattdessen einer privaten Anwaltspraxis. Wie Bernard Schwartz in dieser bahnbrechenden Geschichte zeigt, hat der Oberste Gerichtshof in der Tat einen langen und interessanten Weg bis zu seiner heutigen herausragenden Stellung im amerikanischen Leben zurückgelegt.

In A History of the Supreme Court liefert Schwartz die beste und umfassendste einbändige Darstellung, die je über unser höchstes Gericht veröffentlicht wurde. Mit tadelloser Wissenschaftlichkeit und einem klaren, fesselnden Stil erzählt er die Geschichte der Richter und ihrer Rechtsprechung - und den Einfluss, den der Gerichtshof auf die amerikanische Politik und Gesellschaft hatte. Mit seiner ausgeprägten Fähigkeit, komplexe juristische Sachverhalte für den Nichtfachmann zu erklären, führt er uns durch die großen und die unbedeutenden Gerichte in der Geschichte unseres Landes. Er gibt Einblicke in unsere wichtigsten Richter wie John Marshall (der in Marbury v. Madison die gerichtliche Überprüfung einführte, eine herausragende Darstellung von politischem Kalkül und feiner Jurisprudenz), Roger Taney (dessen Vermächtnis von Dred Scott v. Sanford überschattet wurde), Oliver Wendell Holmes, Louis Brandeis, Benjamin Cardozo und andere. Er stützt sich auf Belege wie persönliche Briefe und Interviews, um zu zeigen, wie das Gericht gearbeitet hat, und verwebt erzählerische Details mit geschickten Diskussionen über.

Die Entwicklungen im Verfassungsrecht. Schwartz untersucht auch die Arbeitsweise des Gerichts: Bis 1935 tagte es in einem kleinen Saal unter dem Senat - so beengt, dass die Richter ihre Roben vor den Augen der Zuschauer anziehen mussten. Als das neue Gebäude schließlich eröffnet wurde, bezeichnete es ein Richter als "geradezu bombastisch prätentiös", und ein anderer fragte: "Sollen wir etwa auf neun Elefanten hineinreiten? "Er fügt faszinierende Randbemerkungen hinzu, z. B. über die Debatte im ersten Gerichtshof über die Verwendung von Perücken und Roben im englischen Stil (die Entscheidung: Roben, keine Perücken); und über den Tag, an dem Oliver Wendell Holmes seinen Rücktritt ankündigte - derselbe Tag, an dem Earl Warren als kalifornischer Staatsanwalt seinen ersten Fall vor dem Gerichtshof verhandelte. Der Autor bringt die Geschichte bis in die Gegenwart und bietet ausgewogene Analysen des entscheidenden Warren-Gerichts und des Rehnquist-Gerichts bis 1992 (natürlich einschließlich der Ankunft von Clarence Thomas).

Darüber hinaus enthält er vier Sonderkapitel zu Fällen, die einen Wendepunkt darstellen: Dred Scott vs. Sanford, Lochner vs. New York, Brown vs. Board of Education und Roe vs. Wade. Schwartz analysiert nicht nur die Auswirkungen jedes dieser epochemachenden Fälle, er führt uns auch hinter die Kulissen und zeigt anhand aller verfügbaren Beweise, wie die Richter über die Fälle debattierten und wie sie zu ihrer Meinung kamen.

Bernard Schwartz ist einer der angesehensten Wissenschaftler des Obersten Gerichtshofs, Autor von Dutzenden von Büchern über das Recht und Gewinner des Silver Gavel Award der American Bar Association. Mit dieser bemerkenswerten Darstellung liefert er die endgültige einbändige Darstellung des höchsten Gerichts unseres Landes.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780195093872
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1995
Seitenzahl:474

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)