Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und leicht zugänglichen Überblick über das russische Kino, das mit seiner politischen Geschichte verflochten ist. Es wird für seine Ausgewogenheit zwischen Kunst und Politik sowie für seine breite Auswahl an besprochenen Filmen gelobt. Einige Leser fanden jedoch Ungenauigkeiten in den Filmzusammenfassungen und waren der Meinung, dass die Tiefe der Berichterstattung nicht ausreichend war.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ für den Leser zugänglich
⬤ umfassende Berichterstattung über das russische Kino und seinen politischen Kontext
⬤ breite Auswahl an besprochenen Filmen
⬤ wertvolle Ressourcen für weitere Studien
⬤ sehr empfehlenswert für Studenten und Liebhaber.
⬤ Einige Ungenauigkeiten in den Filmzusammenfassungen
⬤ könnte für Gelegenheitsleser langweilig sein
⬤ wird von einigen als zu kurz empfunden
⬤ weniger fesselnd für diejenigen, die sich nicht intensiv für Film interessieren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
A History of Russian Cinema
Im vorrevolutionären Russland entwickelte sich der Film zur "wichtigsten aller Künste" für das neue bolschewistische Regime und seine Propagandamaschine. In den 1920er Jahren kam es zu einer Blütezeit des Filmexperiments, insbesondere durch die Arbeiten Eisensteins, und zu einem enormen Anstieg des Filmpublikums, der sich in den 1930er Jahren mit dem Aufkommen des Musicals fortsetzte.
Die Filme des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges spiegelten in ihrer Darstellung des "Feindes" eine Rückbesinnung auf politische Belange wider. In den 1960er und 1970er Jahren erlebten die Arthouse-Filme einen Aufschwung. Mit der Glasnost kam es zum Zusammenbruch der staatlichen Filmindustrie und zu einer explosionsartigen Zunahme der filmischen Behandlung von zuvor tabuisierten Themen.
Im neuen Russland ist das Kino wirklich unabhängig geworden, sowohl als kommerzielles als auch als künstlerisches Medium. A History of Russian Cinema ist die erste vollständige Geschichte des russischen Kinos von den Anfängen bis zur Gegenwart und bietet eine fesselnde Darstellung der Branche und ihrer wichtigsten Filme im Kontext der sozialen und politischen Geschichte Russlands.