Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Briefen und Tagebucheinträgen, die die Erlebnisse eines Gummipflanzers im Malaya der 1950er Jahre dokumentieren und einen humorvollen, ehrlichen und bisweilen groben Bericht über das Leben in dieser Zeit bieten. Es bietet eine unterhaltsame Perspektive auf das koloniale Leben, berührt aber auch kontroverse soziale Einstellungen der damaligen Zeit.
Vorteile:Die Erzählung ist fesselnd und humorvoll und bietet einen unbeschwerten und doch aufschlussreichen Blick auf eine einzigartige Epoche der Geschichte. Der Stil des Autors verbindet sachliche Berichterstattung, soziale Beobachtungen und offene Reflexionen und spricht damit ein breites Publikum an. Die Leser schätzen die Authentizität seiner Erfahrungen und die charmante Schilderung des Lebens in Malaya.
Nachteile:Einige Leser empfinden die kulturelle Einstellung des Autors und seine mangelnde Neugier auf die lokalen Bräuche als etwas arrogant und intolerant. Es gibt Momente im Text, die aus heutiger Sicht als beleidigend empfunden werden könnten. Außerdem wünschen sich einige Leser mehr Tiefe in Bezug auf seinen Beruf und den historischen Kontext.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
A Company of Planters: Confessions of a Colonial Rubber Planter in 1950s Malaya
Anhand einer Sammlung von Briefen an seinen besten Freund und an seinen Vater in England sowie seiner persönlichen Tagebucheinträge bietet John Dodd in seinen Memoiren einen faszinierenden und amüsanten Einblick in das Leben eines kolonialen Gummipflanzers.
Anhand von wahren Geschichten und Geständnissen, die selbst Somerset Maugham zum Erröten bringen würden, erfahren wir, wie das Leben der jungen Kolonialpflanzer im Malaya der späten 1950er Jahre wirklich aussah. Die Steigerung der täglichen Kautschukproduktion mag ihr Ziel gewesen sein, aber für die jungen Pflanzer war die Jagd nach Mädchen und die Suche nach einem „Unterhalt“ von viel größerer Bedeutung.
Doch das Leben bestand nicht nur aus einer Reihe von Stengahs im Clubhaus, Tändeleien in den chinesischen Bordellen von Penang und charmanten „Kissen-Wörterbüchern“ - es gab auch Streiks, Unruhen, Schlangen, Brände auf den Plantagen und tödliche Überfälle kommunistischer Terroristen. Vor dem Hintergrund des Ausnahmezustands, des aufkommenden Nationalismus und der anschließenden Unabhängigkeit Malayas ist A Company of Planters ein sehr persönlicher, bewegender und humorvoller Bericht über die Erfahrungen eines Mannes auf den häufig isolierten Kautschukplantagen des kolonialen Malaya.