Eine Handvoll Rubel

Bewertung:   (4,7 von 5)

Eine Handvoll Rubel (Juliet Johnson)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch gibt einen knappen Überblick über die Entwicklung des russischen Bankensystems nach dem Zusammenbruch der UdSSR und beschreibt die Entstehung verschiedener Banken, die Versteigerung von Krediten für Aktien und die Finanzkrise von 1998. Ziel des Buches ist es, Lesern, die keine Vorkenntnisse über den Bankensektor in der ehemaligen Sowjetunion haben, die Komplexität der russischen Wirtschaft zu verdeutlichen.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert und stützt sich auf eine Vielzahl von Statistiken und Interviews. Es bietet eine klare Erklärung für den Wandel des Bankensystems in Russland und Einblicke in die Gründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes. Außerdem ist es mit nur 233 Seiten sehr knapp gehalten.

Nachteile:

Aufgrund seiner Kürze fehlt es dem Buch möglicherweise an einer detaillierten Analyse, da es eher eine Zusammenfassung als eine eingehende Studie darstellt. Außerdem interviewt der Autor die wichtigsten Oligarchen nicht direkt, sondern stützt sich stattdessen auf Zitate aus anderen Quellen, was die enthaltenen Perspektiven aus erster Hand einschränken kann.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A Fistful of Rubles

Inhalt des Buches:

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR sah es kurzzeitig so aus, als ob die aufstrebenden russischen Geschäftsbanken als Wachstumsmotoren für eine neue kapitalistische Wirtschaft fungieren könnten. Doch trotz mehr als einem Jahrzehnt der "Reformen" brach das russische Finanzsystem 1998 zusammen.

Warum waren die ehrgeizigen Bemühungen zur Dezentralisierung und Liberalisierung des Bankensektors gescheitert? In A Fistful of Rubles bietet Juliet Johnson den ersten umfassenden Überblick darüber, wie Russlands Banken, von denen man einst erwartete, dass sie die Wirtschaft des Landes wiederbeleben würden, stattdessen zu einem der größten Hindernisse für die Erholung des Landes wurden. Auf der Grundlage von Interviews mit russischen Bankern, politischen Entscheidungsträgern und Unternehmern zeichnet Johnson die Entwicklung des Bankensystems von 1987 bis zu den Nachwirkungen des Crashs von 1998 nach. Sie beschreibt, wie dysfunktionale institutionelle Verfahren, die noch aus der Sowjetzeit stammen, die spätere Entwicklung solider Finanzpraktiken behinderten.

Johnson argumentiert, dass diese Hinterlassenschaften zusammen mit einer fehlgeleiteten, westlich inspirierten Liberalisierungspolitik zur Entstehung von parasitären Banken führten, deren Erfolg eher von politischen Verbindungen als von Investitionsstrategien abhing. Johnson zeigt auf, dass die Reformbemühungen im Bankensektor letztlich mehr schadeten als nutzten, weil es den russischen Beamten und ihren internationalen Beratern nicht gelang, die entsprechenden wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Institutionen aufzubauen, von denen modernes Marktverhalten abhängt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780801437441
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2000
Seitenzahl:272

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)