Eine Heimat in Amerika: Eine wolgadeutsche Geschichte

Bewertung:   (4,6 von 5)

Eine Heimat in Amerika: Eine wolgadeutsche Geschichte (Eunice Boeve)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Eine Heimat in Amerika: Eine wolgadeutsche Geschichte von Eunice Boeve ist eine fesselnde Erzählung über wolgadeutsche Einwanderer, die sich an das Leben in Amerika anpassen. Die Geschichte wird aus der Sicht des 12-jährigen Mädchens Eva Maria erzählt, die mit ihrer Familie die Reise von Russland nach Kansas antritt und sich mit kultureller Identität, Familienbanden und den Herausforderungen der Assimilation auseinandersetzt. Der historische Kontext des Buches wird sehr geschätzt, da er einen Einblick in das Leben einer weniger bekannten Gruppe von Einwanderern bietet.

Vorteile:

Das Buch erhält viel Lob für seine schöne Erzählweise, die tiefgründige Charakterisierung und die genaue historische Darstellung. Die Leserinnen und Leser schätzen die emotionale Tiefe der Figuren und die Nachvollziehbarkeit der Themen wie Verlust, kulturelle Identität und familiäre Bindungen. Viele Rezensenten stellen fest, dass das Buch sowohl junge Erwachsene als auch Leser aller Altersgruppen anspricht, was es zu einer geeigneten Wahl für Großeltern macht, die nach hochwertiger Literatur für ihre Enkelkinder suchen.

Nachteile:

Einige Rezensenten weisen auf die Notwendigkeit eines besseren Korrekturlesens und Lektorats hin und meinen, dass das Buch von mehr Feinschliff profitieren könnte. Obwohl sich das Buch in erster Linie an ein jüngeres Publikum richtet, sind einige Leser der Meinung, dass die Erzählung im Vergleich zu anderer Kinderliteratur auch Erwachsene stärker ansprechen könnte.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A Home in America: A Volga German Story

Inhalt des Buches:

Eva Müller ist zwölf Jahre alt, als ihr Vater verkündet, dass die Familie Russland verlassen und nach Amerika auswandern wird. Obwohl sie ihr ganzes Leben in Russland gelebt haben, haben sie sich immer als Deutsche betrachtet, die in Russland leben. Im Jahr 1763 schickte die russische Herrscherin Katharina die Große ihre Vertreter nach Deutschland, um Land entlang der russischen Wolga zur Besiedlung anzubieten. Der Krieg und die herrschende Klasse hatten die deutschen Durchschnittsbürger in Armut gehalten, und da sie keine Hoffnung auf ein besseres Leben hatten, stürzten sie sich auf das wunderbare, großzügig klingende Angebot der russischen Herrscherin. Sie bekamen nicht nur ihr eigenes Land, sondern auch Wohnungen für alle sowie Pferde und Pflüge, damit sie sofort mit der Bearbeitung des Landes beginnen konnten. Die erste Gruppe kam 1767 an und musste feststellen, dass es weder Häuser noch Pferde oder Pflüge gab, dafür aber jede Menge Land. Das Problem war, dass dieses riesige offene Grasland an der Wolga von Nomadenstämmen bevölkert war, die auf Pferden herbeieilten, Männer töteten und Frauen und Kinder gefangen nahmen. Aber da sie keinen Ort hatten, an den sie gehen konnten, keine Möglichkeit, nach Deutschland zurückzukehren, und es dort sowieso nichts gab, verschanzten sie sich und blieben. Mit Willenskraft, Muskelkraft und Glauben bauten sie sich ein Leben in der russischen Steppe auf. Doch obwohl sie in Russland lebten, entschieden sich diese willensstarken Menschen dafür, Deutsche zu bleiben, und sie hielten an ihrer Sprache, ihren Bräuchen und ihrer Religion ebenso fest, wie sie das feindliche Land zähmten.

Anfangs wurde ihnen völlige Freiheit versprochen, und so war es auch, bis Russland einen Zwangsdienst für Männer im Alter von 16 bis 45 Jahren einführte, und viele begannen, die Handschrift an der Wand zu erkennen. Auf der Suche nach einer neuen Heimat wurden Kundschafter nach Nord- und Südamerika entsandt. Bei ihrer Rückkehr lobten sie beide Länder in den höchsten Tönen, und mit der Zeit packten diejenigen, die es sich leisten konnten, vor allem diejenigen, die Familienangehörige in einem der beiden Länder hatten, ihre Sachen und gingen, die meisten von ihnen nach Amerika.

Die Familie Mueller verließ sich, wie viele andere auch, auf ein Familienmitglied, das bereits in Amerika war, um ihnen das Geld zu leihen. Dieses Familienmitglied hatte Russland fünf Jahre zuvor, 1888, verlassen und lebte nun in Herzog, Kansas, einer wolgadeutschen Stadt mit anderen überwiegend wolgadeutschen Städten in der Nähe. Eva ist untröstlich bei dem Gedanken, Urgroßmutter zu verlassen, die wie ihre Mutter war, als Evas eigene Mutter bei ihrer Geburt starb. Aber Urgroßmutter, 92 Jahre alt und inzwischen blind, könnte die Schwierigkeiten einer solchen Reise nicht überleben. Also ließ die Familie alles, was sie kannte, hinter sich und machte sich auf den Weg, um in Amerika ein besseres Leben zu finden. Doch wenn man sich an dieses neue Land anpassen will, muss man sich umstellen, vor allem für diejenigen, die immer unter ihresgleichen mit einer gemeinsamen Sprache und einem gemeinsamen Erbe gelebt haben.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781939054814
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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