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A Criminal Power: James Baldwin and the Law
James Baldwin, einer der bedeutendsten afroamerikanischen Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts, ist Gegenstand einer umfangreichen Literaturkritik gewesen. Als produktiver und experimentierfreudiger Autor mit einer Randperspektive - ein Schwarzer während der Rassentrennung und der Ära der Bürgerrechte, ein Homosexueller in einer Zeit, in der Toleranz gegenüber Schwulen nicht üblich war - hat Baldwin die Leser seit über einem halben Jahrhundert fasziniert.
Dennoch neigen Baldwins Kritiker dazu, sein gewichtiges, komplexes Werk zu trennen und stückweise zu untersuchen. A Criminal Power: James Baldwin und das Gesetz ist die erste thematische Studie, die das gesamte Spektrum seines Werks analysiert. Dies geschieht durch eine umfassende Definition und gründliche Analyse der gesellschaftlichen Kraft, die Baldwin zeitlebens unterdrückte: das Gesetz.
Der 1987 verstorbene Baldwin unternahm 1949 im Alter von 25 Jahren einen Selbstmordversuch, nachdem er acht Tage in einem französischen Gefängnis verbracht hatte, nachdem er absurderweise wegen "Hehlerei" verhaftet worden war - ein Bettlaken, das ein Bekannter aus einem Hotel gestohlen hatte. Dieser scheinbar banale Vorfall machte Baldwin schmerzlich bewusst, was er später die "kriminelle Macht" des Gesetzes nennen würde.
Bisher waren die einzigen Studien, die sich mit Baldwins gesamter Karriere befassten, Biografien und künstlerische "Porträts". D.
Quentin Miller korrigiert dieses Versäumnis in einem umfassenden Band, der das gesamte Werk Baldwins behandelt und zusammenfasst. Miller behauptet, dass der Baldwin-Corpus ein Zeugnis dafür ist, wie sich der Machtmissbrauch innerhalb des amerikanischen Rechts-, Justiz- und Strafsystems im zwanzigsten Jahrhundert manifestierte.