Bewertung:

Das Buch ist eine Kritik der Religionsphilosophie von Ayn Rand, die darauf abzielt, die Beziehung zwischen Religion und geistiger Entwicklung zu beleuchten. Viele Leser äußern jedoch ihre Enttäuschung über die Wissenschaftlichkeit des Buches und behaupten, dass es sich auf aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und spekulative Behauptungen stützt und sich nicht angemessen mit Rands Hauptwerken auseinandersetzt.
Vorteile:Der Autor verwendet Ayn Rand als Primärquelle und unterscheidet ihre Ansichten von denen ihrer Anhänger und Kritiker. Einige Leser schätzen die aufrichtige und gut referenzierte Kritik des Autors, einschließlich des philosophiegeschichtlichen Kontextes. Sie finden es wertvoll, Rands Ansichten über Religion und ihre Bewunderung für bestimmte religiöse Persönlichkeiten zu erforschen, obwohl sie Religion insgesamt verachtete.
Nachteile:Viele Kritiker bemängeln die mangelhafte wissenschaftliche Arbeit, erwähnen aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und den Rückgriff auf unzuverlässige Sekundärquellen. Kritiker argumentieren, dass das Buch keine gründliche Diskussion von Rands wichtigsten Schriften enthält und ihre Ansichten falsch darstellt. Zu den spezifischen Behauptungen gehören Fehlinterpretationen von Rands Haltung zu Demokratie, politischer Freiheit und ihrer Kritik am Sozialismus, was zu Vorwürfen von Strohmann-Argumenten führt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Critique of Ayn Rand's Philosophy of Religion: The Gospel According to John Galt
Die Philosophie von Ayn Rand hat wieder eine wichtige Rolle auf der amerikanischen politischen Bühne gefunden.
Mit dem Aufkommen der Tea-Party-Bewegung hat ihre politische und wirtschaftliche Philosophie den öffentlichen Diskurs in Amerika mit einer neuen libertären Vitalität erfüllt. Ironischerweise bezeichnen sich viele ihrer neuen Anhänger als überzeugte Christen, eine Aussicht, die Rand selbst abgelehnt hätte.
Dieses Buch gibt einen kritischen Überblick über Rands säkular-atheistische Religionsphilosophie, zu der auch ihre Theorie des Altruismus, Kollektivismus und Etatismus gehört, und stellt die Fragen: Wie wurde Ayn Rand zur Lieblingsatheistin der konservativen Christen? Lässt sich das Christentum oder eine andere prophetische Religion mit ihrer Philosophie der Habgier, des Egoismus und des Kapitalismus vereinbaren? Kann man sowohl Christ sein als auch ein engagierter Anhänger von Ayn Rand? Kann man sich ihre politische und wirtschaftliche Philosophie zu eigen machen und gleichzeitig ihren radikalen Atheismus und ihre antireligiöse Haltung ablehnen?