
A Cultural History of Western Empires in the Age of Empire
Zwischen 1800 und 1920 haben die westlichen Imperien einen größeren Teil des Globus für sich beansprucht als jemals zuvor oder danach. Warum und wie ist dies geschehen? Was waren die Folgen dieses beispiellosen Strebens nach Herrschaft? Welche Methoden haben Historiker angewandt, um die immer größeren und strukturell komplexeren westlichen Imperien zu verstehen, die im Laufe des langen 19.
Jahrhunderts entstanden? In diesem fünften Band, A Cultural History of Western Empires in the Age of Empire, gehen wir diesen Fragen in einem Zeitraum nach, der von zwei verheerenden globalen Kriegen geprägt war. Die Kräfte, die eine beispiellose westliche Expansion ermöglichten, waren ebenfalls gewalttätig.
Das Phänomen war oft nicht weniger traumatisch, aber es war auch ein Phänomen des kulturellen Austauschs und der ausgehandelten Identitäten, bei dem sowohl Kolonisierte als auch Kolonisatoren immer wieder neu geschaffen wurden. Als Kulturhistoriker verorten wir die Machtkämpfe des Imperiums ebenso sehr in der Identität und den Lebensformen wie in der Bewegung von Armeen oder der Unterzeichnung von Verträgen.
Neue Technologien der Kommunikation, des Transports und der Kriegsführung brachten für den Westen ein „Zeitalter des Imperiums“ hervor. Aber es basierte auch auf neuen Denkweisen über menschliche Unterschiede und neuen Überzeugungen über die Macht des Staates, in die intimsten Bereiche menschlichen Verhaltens einzugreifen.