Bewertung:

Das Buch „A Brief History of Drugs“ von Antonio Escohotado bietet einen umfassenden Überblick über die historischen, kulturellen und politischen Aspekte des Drogenkonsums und der Regulierung. Es wurde für seine aufschlussreiche Analyse und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, obwohl Kritiker auf Probleme mit der Qualität der Übersetzung und das Fehlen einer Bibliographie hingewiesen haben.
Vorteile:Gut dokumentiert und informativ, fesselnder Schreibstil, bietet eine historische und philosophische Perspektive auf Drogen, deckt ein breites Spektrum von Substanzen und ihre Rolle in verschiedenen Kulturen ab, regt eine nachdenkliche Debatte über Drogenregulierung an.
Nachteile:Die uneinheitliche Qualität der Übersetzung führt zu einer schwerfälligen Lektüre, es fehlt ein Literaturverzeichnis, in einigen Abschnitten kann es sich trocken anfühlen, und einige Leser wünschen sich Aktualisierungen, die die jüngsten Änderungen in der Drogenpolitik widerspiegeln.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
A Brief History of Drugs: From the Stone Age to the Stoned Age
Ein klarer Blick auf die entscheidende Rolle, die Drogen in unserer kulturellen, sozialen und spirituellen Entwicklung gespielt haben.
- Die erste amerikanische Veröffentlichung des überraschenden europäischen Bestsellers.
- Untersucht alles von der antiken Verwendung von Mutterkorn und Stechapfel bis hin zum modernen Phänomen der Designerdrogen wie Ecstasy und Crack.
Von der Antike bis zur heutigen Ära der Designerdrogen und des Verbots haben Drogen eine herausragende Rolle in der kulturellen, spirituellen und sozialen Entwicklung von Zivilisationen gespielt. Antonio Escohotado zeigt, wie die Geschichte der Drogen die Geschichte der Menschheit beleuchtet, indem er die lange Beziehung zwischen der Menschheit und bewusstseinsverändernden Substanzen untersucht. Hanf zum Beispiel wurde in Indien seit jeher zur Förderung der geistigen Beweglichkeit und der sexuellen Leistungsfähigkeit verwendet. Aristoteles' Schüler Theophrastus bezeugt die Verwendung von Stechapfel durch die alten Griechen, und weitere Beweise bringen die Riten in Eleusis mit der Einnahme eines Halluzinogens in Verbindung. Ähnliche Beispiele finden sich in so unterschiedlichen Kulturen wie den Kelten, den alten Ägyptern, den Azteken und anderen indigenen Völkern der Welt.
Professor Escohotado geht auch auf die heutigen Unterschiede ein, die zwischen den eher drogenfreundlichen Gesellschaften wie Holland und der Schweiz und den Ländern bestehen, die eine vollständige Repression dieser Substanzen befürworten. Der Autor liefert eine umfassende Analyse der enormen sozialen Kosten des Drogenkriegs, der auf allen Ebenen der Gesellschaft zunehmend unter Beschuss gerät. Die Arbeit von Professor Escohotado zeigt, dass es Drogen schon immer gab und dass sie von Gesellschaften auf der ganzen Welt konsumiert wurden, und dass sie einen enormen Beitrag zur Entwicklung der Menschheit geleistet haben. Wir stehen heute vor der Wahl, den Menschen den richtigen Umgang mit ihnen beizubringen oder sie weiterhin wahllos zu verteufeln. "Einfach nein sagen", sagt der Autor, ist keine Option. Sagen Sie einfach "wissen" ist eine.
Antonio Escohotado ist Professor für Philosophie und sozialwissenschaftliche Methodik an der Nationalen Universität für Fernunterricht in Madrid, Spanien. Er ist viel auf Reisen und hält Vorträge und Seminare zum Thema Drogen und Geschichte.