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A Short History of the Etruscans
Von allen Zivilisationen des antiken Mittelmeerraums üben die Etrusker vielleicht die größte Anziehungskraft aus. Das liegt vor allem daran, dass die Etrusker im Gegensatz zu ihren griechischen und lateinischen Nachbarn der Nachwelt keine textlichen Quellen hinterlassen haben.
Die einzigen direkten Anhaltspunkte für das Studium der Etrusker und für das Verständnis ihrer Kultur sind die archäologischen und in weit geringerem Maße die epigraphischen Zeugnisse. Die Etrusker müssen daher wie ein prähistorisches Volk betrachtet werden, und der enorme Reichtum der visuellen und materiellen Kultur der Etrusker muss für sie sprechen. Dennoch lassen die Aufzeichnungen griechischer und römischer Autoren erahnen, dass die Etrusker des Lesens und Schreibens kundig und keineswegs primitiv waren und dass ihre schriftlichen Überlieferungen von den Römern selbst sehr bewundert wurden.
Anhand frischer archäologischer Entdeckungen und neuer Erkenntnisse führt A Short History of the Etruscans den Leser fesselnd durch die Geburt, das Wachstum und den Untergang dieses faszinierenden und rätselhaften antiken Volkes, dessen Nemesis die wachsende Macht Roms war. Corinna Riva untersucht die „Entdeckung“ der Etrusker seit der Renaissance und erörtert die geheimnisvolle etruskische Sprache, die lange Zeit nicht entziffert werden konnte, die etruskische Landschaft, das Wachstum der etruskischen Städte und den Mittelmeerhandel im 6.
Jahrhundert, das Wachstum der etruskischen Städte und den Handel mit dem Mittelmeerraum. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Religion und den Ritualen, den Heiligtümern und monumentalen Grabstätten sowie der verhängnisvollen Eingliederung Etruriens in die politische Umlaufbahn Roms.