Bewertung:

Aus den Rezensionen geht hervor, dass Thomas Pikettys neuestes Buch komplexe wirtschaftliche Konzepte für ein breiteres Publikum vereinfacht und einen umfassenden Überblick über die historische und aktuelle Ungleichheit bietet. Einige Leser bezweifeln jedoch die Praktikabilität der von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen im Kontext der politischen Landschaft der USA.
Vorteile:⬤ Zugängliche und überschaubare Lektüre für diejenigen, die mit wirtschaftlichen Konzepten nicht vertraut sind.
⬤ Fesselnde Darstellung komplexer Ideen durch mehrere Disziplinen und Grafiken.
⬤ Bietet eine weitreichende historische Perspektive auf Ungleichheit.
⬤ Akribisch recherchiert und zum Nachdenken anregend, bietet es einen Fahrplan für soziale Gerechtigkeit.
⬤ Klarer Schreibstil macht es geeignet für Buchdiskussionen.
⬤ Einige halten die von Piketty vorgeschlagenen Lösungen im derzeitigen politischen Klima der Vereinigten Staaten für unrealistisch.
⬤ Man hat das Gefühl, dass das Buch zu sehr in die Politikwissenschaft abschweift, was möglicherweise diejenigen abschreckt, die eine strenge wirtschaftliche Analyse suchen.
⬤ Die dichten Daten können trotz der Vereinfachung einige Leser überfordern.
⬤ Einige Kritiker sind der Meinung, dass sein Fokus auf soziale Gerechtigkeit keine Brücke zu orthodoxen wirtschaftlichen Methoden schlägt.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
A Brief History of Equality
A New York Times Book Review Editors' Choice
Eine Gelegenheit für die Leser, zu sehen, wie Piketty sein größeres Argument über die Ursprünge der Ungleichheit und sein Programm zu ihrer Bekämpfung auf den Punkt bringt".
--Nicholas Lemann, New York Times
Der weltweit führende Ökonom der Ungleichheit präsentiert eine kurze, aber umfassende und überraschend optimistische Geschichte des menschlichen Fortschritts in Richtung Gleichheit trotz Krisen, Katastrophen und Rückschlägen. Eine perfekte Einführung in die Ideen, die er in seinen monumentalen früheren Büchern entwickelt hat.
Es ist leicht, in Bezug auf Ungleichheit pessimistisch zu sein. Wir wissen, dass sie in vielen Teilen der Welt in den letzten zwei Generationen dramatisch zugenommen hat. Niemand hat das Problem so sehr aufgedeckt wie Thomas Piketty. In diesem überraschenden und kraftvollen neuen Werk erinnert uns Piketty nun daran, dass der große Bogen der Geschichte uns Gründe gibt, optimistisch zu sein. Im Laufe der Jahrhunderte, so zeigt er, haben wir uns auf eine größere Gleichheit zubewegt.
Piketty führt uns mit Eleganz und Prägnanz durch die großen Bewegungen, die die moderne Welt zum Guten und zum Schlechten verändert haben: das Wachstum des Kapitalismus, Revolutionen, Imperialismus, Sklaverei, Kriege und der Aufbau des Wohlfahrtsstaats. Es ist eine Geschichte von Gewalt und sozialen Kämpfen, unterbrochen von Rückschritten und Katastrophen. Piketty zeigt jedoch, dass sich die menschlichen Gesellschaften im Laufe der Zeit in Richtung einer gerechteren Verteilung von Einkommen und Vermögen, eines Abbaus der Ungleichheiten zwischen den Rassen und Geschlechtern sowie eines besseren Zugangs zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Bürgerrechten bewegt haben. Unser grober Vormarsch ist politisch und ideologisch, ein endloser Kampf gegen Ungerechtigkeit. Um voranzukommen, so Piketty, müssen wir lernen, was funktioniert, und uns für institutionelle, rechtliche, soziale, steuerliche und bildungspolitische Systeme einsetzen, die Gleichheit dauerhaft verwirklichen können. Gleichzeitig müssen wir der historischen Amnesie und den Verlockungen des kulturellen Separatismus und der intellektuellen Abschottung widerstehen. Auf dem Spiel steht die Lebensqualität von Milliarden von Menschen. Wir wissen, dass wir es besser machen können, schlussfolgert Piketty. Die Vergangenheit zeigt uns, wie. Die Zukunft liegt in unserer Hand.