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A Short History of the Reformation
Als Martin Luther im Oktober 1517 seine fünfundneunzig Thesen an die Tür der Allerheiligenkirche in Wittenberg schlug, erschütterte er die Grundlagen der westlichen Christenheit. Die Reformation von Lehre und Praxis, die auf Luthers erdbebenartige Aktion und seinen Protest gegen den Ablasshandel folgte, zersplitterte die Kirche und stellte zuvor akzeptierte Gewissheiten und Prioritäten auf den Kopf.
Aber sie tat noch mehr: Sie stellte das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Autorität, die Wahrnehmung des Übernatürlichen, die Interpretation der Vergangenheit, die Rolle der Frau in Gesellschaft und Kirche und die Haltung des Klerus zu Ehe und Sex in Frage. Auf der Grundlage der jüngsten Geschichtsschreibung verortet Helen L.
Parish die protestantische Reformation in ihren zahlreichen kulturellen, sozialen und politischen Kontexten. Sie bewertet den Einfluss der Reformatoren auf Kunst und Architektur, auf die Vorstellungen von Autorität, Schrift und Tradition und - unter Berücksichtigung des Ausmaßes, in dem die Druckerpresse zur Verbreitung reformatorischer Ideen beitrug - auf die mündliche, gedruckte und schriftliche Kultur.