Eine kurze Geschichte des Atheismus

Bewertung:   (4,2 von 5)

Eine kurze Geschichte des Atheismus (Gavin Hyman)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Gavin Hyman liefert in seinem Buch eine differenzierte Analyse der Beziehung zwischen moderner Erkenntnistheorie, Atheismus und Theismus. Er argumentiert, dass sowohl der moderne Atheismus als auch der Theismus von ähnlichen erkenntnistheoretischen Grundlagen geprägt sind, die im Denken der Aufklärung wurzeln. Die Auseinandersetzung des Autors mit historischen Persönlichkeiten wie Descartes und Newton bietet neue Perspektiven und macht dieses Buch zu einem wichtigen Beitrag zur Diskussion über Gott und Atheismus.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben, leicht zugänglich und präsentiert eine neue, wissenschaftliche Perspektive auf den modernen Atheismus und Theismus. Es verbindet historische philosophische Entwicklungen mit zeitgenössischen Debatten, was es sowohl für Gläubige als auch für Skeptiker aufschlussreich macht. Der Verzicht auf Polemik ist zu begrüßen, da er einen intellektuellen Diskurs statt einer konfrontativen Erzählung fördert.

Nachteile:

Einige Leser könnten das Buch als zu komplex oder schwerfällig empfinden, und es könnte eine geradlinige Geschichte des Atheismus nicht angemessen abdecken, was zu Enttäuschungen bei denjenigen führt, die einen anderen Schwerpunkt erwarten. Kritiker argumentieren, das Buch neige zu religiöser Apologetik und lasse Nuancen in der Behandlung des Atheismus vermissen.

(basierend auf 11 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A Short History of Atheism

Inhalt des Buches:

In den letzten Jahren ist das Interesse der Öffentlichkeit am Thema Atheismus bemerkenswert gestiegen. Bücher über den Atheismus von Schriftstellern wie Richard Dawkins und Christopher Hitchens sind in den Bestsellerlisten ganz oben zu finden und haben eine breite Diskussion in den Medien ausgelöst.

Die Allgegenwart öffentlicher Debatten über den Atheismus, vor allem in bewusster Opposition zur wahrgenommenen sozialen Bedrohung durch Glaube und Religion, ist erschreckend. Gavin Hyman weist jedoch darauf hin, dass es diesen Debatten trotz ihrer Verbreitung und Popularität oft an Nuancen und Raffinesse mangelt. Sie können schrill sein, ignorieren die historische Komplexität von Glaubensdebatten und neigen dazu, in Karikaturen zu verfallen.

Was wir brauchen, ist eine klare und fundierte Darstellung der Ursprünge und der Entwicklung atheistischer Ideen, um ihre heutige Relevanz und Anwendung zu beleuchten. Dieser Aufgabe widmet sich der Autor hier.

Hyman untersucht den Aufstieg des Atheismus als explizite philosophische Position (vor allem bei Denis Diderot) und zeichnet seine Entwicklung in den späteren Ideen von Descartes, Locke und Berkeley nach. Der Autor stützt sich auch auf die Arbeiten zeitgenössischer Wissenschaftler wie Amos Funkenstein und Michael J.

Buckley und zeigt, dass der Triumph der Atheisten nicht ganz so eindeutig ist, wie Hitchens und Dawkins uns glauben machen wollen, da sich in der neueren Theologie der Gottesbegriff, den die Atheisten negieren, verändert.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781848851375
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2010
Seitenzahl:232

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