Bewertung:

One Mighty and Irresistible Tide (Eine mächtige und unwiderstehliche Flut) von Jia Lynn Yang bietet eine detaillierte und leicht zugängliche Geschichte des US-Einwanderungsrechts von 1924 bis 1965, wobei der Schwerpunkt auf den Gesetzesdebatten und den beteiligten politischen Persönlichkeiten liegt. Das Buch ist gut recherchiert und bietet Einblicke in die anhaltende einwanderungsfeindliche Stimmung und die sich entwickelnde Darstellung der Identität Amerikas als Nation von Einwanderern. Es beleuchtet sowohl die Kämpfe der verschiedenen Einwanderergruppen als auch die politischen Prozesse, die die Einwanderungspolitik im Laufe der Jahrzehnte geprägt haben.
Vorteile:Das gut recherchierte und informative Buch lässt die Geschichte der amerikanischen Einwanderungspolitik auf lesenswerte Weise lebendig werden. Es bietet wertvolle Einblicke in die Lebensgeschichten wichtiger politischer Persönlichkeiten und macht komplexe historische Debatten für ein allgemeines Publikum zugänglich. Viele Rezensenten schätzten den Erzählfluss, die Detailtiefe und die Verbindungen, die zwischen vergangenen und aktuellen Einwanderungsfragen hergestellt werden.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch noch besser werden könnte, indem es die Geschichte der Gesetzgebung besser mit dem breiteren sozialen und kulturellen Kontext außerhalb des Kongresses verbindet. Einige kritisierten, dass der Schwerpunkt auf der Darstellung einzelner Charaktere liegt und nicht auf einer tiefer gehenden Analyse der Auswirkungen der Einwanderungspolitik. Es gab auch einige Tangenten, die als unnötig oder fehl am Platz innerhalb der Haupterzählung angesehen wurden.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
One Mighty and Irresistible Tide: The Epic Struggle Over American Immigration, 1924-1965
Die Vorstellung, dass die Vereinigten Staaten eine Nation von Einwanderern sind, gehört zum Kern der amerikanischen Erzählung. Doch 1924 führte der Kongress ein System ethnischer Quoten ein, das so streng war, dass es die Einwanderung in großem Stil jahrzehntelang abwürgte, indem es die Einwanderung aus Süd- und Osteuropa stark einschränkte und die Einwanderung aus fast ganz Asien gänzlich verbot.
In einer fesselnden Erzählung mit faszinierenden Charakteren, vom unermüdlichen Kongressabgeordneten Emanuel Celler und Senator Herbert Lehman bis zum starrköpfigen Senator von Nevada, Pat McCarran, erzählt Jia Lynn Yang, wie Gesetzgeber, Aktivisten und Präsidenten von Truman bis LBJ unermüdlich an der Abschaffung des Gesetzes von 1924 arbeiteten. Während eines Weltkriegs, einer Flüchtlingskrise nach dem Holocaust und des McCarthy-Fiebers kämpfte eine Koalition von Gesetzgebern und Aktivisten, die von jüdischen, irischen und japanischen Einwanderern abstammten, um ein neues Prinzip der Gleichheit im amerikanischen Einwanderungssystem zu etablieren.
Ihre krönende Errungenschaft, der Immigration and Nationality Act von 1965, erwies sich als eines der umwälzendsten Gesetze in der Geschichte des Landes, das die Tür für nicht-weiße Einwanderer in nie gekanntem Ausmaß öffnete - und Amerika auf eine Weise veränderte, die sich diejenigen, die darüber debattierten, kaum vorstellen konnten. Eingerahmt von der Geschichte ihrer eigenen Familie, die nach Amerika eingewandert ist, ist "One Mighty and Irresistible Tide" von Yang ein tiefgründig recherchiertes und erhellendes Geschichtswerk, das zeigt, wie die Amerikaner danach gestrebt und gekämpft haben, dem Ideal einer Heimat für die "geknechteten Massen" gerecht zu werden, wie es in Emma Lazarus' berühmtem Gedicht versprochen wird.