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A Maritime Archaeology of Ships: Innovation and Social Change in Late Medieval and Early Modern Europe
In den letzten fünfzig Jahren hat sich die Erforschung maritimer archäologischer Stätten im Meer, in der Küstenzone und in den damit verbundenen Gebieten zu einem der dynamischsten und sich am schnellsten entwickelnden Bereiche der Archäologie entwickelt. Die maritime Archäologie ist nicht mehr nur ein Nischenbereich, sondern hat eine zentrale Bedeutung für die integrierte Erforschung der menschlichen Vergangenheit.
Innerhalb der maritimen Archäologie nimmt die Untersuchung von Wasserfahrzeugen verständlicherweise eine herausragende Stellung ein, doch ist ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. In diesem Buch bewertet Jon Adams Schlüsselepisoden des technischen Wandels in der Art und Weise, wie Schiffe erdacht, entworfen, gebaut, genutzt und entsorgt wurden. Als technologische Rätsel haben sie lange Zeit Erklärungen verunmöglicht, aber wenn man sie im Kontext der Gesellschaften betrachtet, in denen sie entstanden sind, beginnen sich die Geheimnisse aufzulösen.
Der Schiffbau ist eine soziale Praxis, und als eines der komplexesten Artefakte, die hergestellt werden, bieten Veränderungen in der Technologie ein Objektiv, durch das man die Ideologien, Strategien und das Handeln des sozialen Wandels betrachten kann. Adams argumentiert, dass die Nutzbarmachung des Schiffbaus einer der Wege war, auf denen die mittelalterliche Gesellschaft modern wurde, und während die primären Fallstudien historisch sind, zeigt er auch, dass die Beziehungen zwischen Schiffen und Gesellschaft wichtige Implikationen für unser Verständnis der Vorgeschichte haben, in der Seefahrt und Kommunikation ähnlich tiefgreifende Auswirkungen auf den Lauf der menschlichen Angelegenheiten hatten.