Bewertung:

Die Rezensionen zu Ann Victoria Roberts' neuestem Buch heben die fesselnde Erzählweise, die emotionale Tiefe und den historischen Kontext hervor. Während viele Leser die gut recherchierte und lebendige Darstellung des Lebens von den 1960er Jahren bis heute schätzen, gibt es Kritik am Tempo und an der Entwicklung der Charaktere, wobei einige das Buch als langweilig oder belehrend bezeichnen.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnde Erzählung, emotionale Tiefe, glaubwürdige Charaktere, schön geschriebene Prosa, durchdachte Erkundung sensibler Themen, anschauliche Bilder, Widerspiegelung gesellschaftlicher Veränderungen.
Nachteile:Probleme mit dem Tempo, sich wiederholende Dialoge der Charaktere, einige fanden es langweilig oder es fehlte an Spannung, einige Leser empfanden es als belehrend oder hatten langatmige Beschreibungen, die von der Handlung ablenkten.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
One Night, Two Lives
Suzie, eine Witwe mit zwei erwachsenen Töchtern, hat ihr Leben erfolgreich gemeistert - bis sie bei einer öffentlichen Veranstaltung dem Mann gegenübersteht, den sie vor vierzig Jahren zum letzten Mal als Teenager gesehen hat. James, einst Geschichtsstudent, ist jetzt anglikanischer Priester in Oxford, kämpft mit seinen eigenen Dämonen und versucht, die Sünden der Vergangenheit wiedergutzumachen.
Als er sagt, er wolle das Kind finden, das Suzie in den 1960er Jahren zur Adoption freigegeben hat, schlägt ihr Schock in Wut um. Wie kann er es nach dem, was er getan hat - und nach einem solchen Verrat - überhaupt wagen, danach zu fragen? Suzie ist fest entschlossen, James die Dinge zu erklären, hat aber auch eigene Fragen. Die Antworten verändern ihre Sichtweise, aber wenn sie sich auf die Suche nach ihrem Adoptivsohn einlässt, muss sie sich ihren eigenen Schuldgefühlen stellen und befürchten, dass ihr Sohn sie im Gegenzug zurückweisen könnte. In den folgenden Monaten kommen sie und James sich immer näher. Die alte Anziehungskraft ist nicht erloschen, und während auf Suzies Seite das Verlangen mit dem Groll kämpft, hat James mit seinen Prinzipien und seinem Glauben zu kämpfen.
Die Vergangenheit führt Suzie vom ländlichen Yorkshire in die tragische Welt der Mutter-und-Baby-Heime, zu den hellen Lichtern Londons, zum Leben mit ihrem Künstler-Ehemann und zurück in die jüngste Zeit in York. Aber erst als sie in den Pennines dem Tod ins Auge sieht, kann sie beginnen zu heilen; und erst wenn James die Vergangenheit ruhen lässt, kann er beginnen, sich selbst zu verzeihen.