Bewertung:

Insgesamt bietet „Remaking One Nation“ von Nick Timothy eine aufschlussreiche Analyse der zeitgenössischen britischen Politik, in der die Spannungen zwischen verschiedenen politischen Ideologien und sozialen Herausforderungen untersucht werden. Während das Buch ein überzeugendes Argument für einen neu definierten Konservatismus präsentiert, der Gemeinschaft und Solidarität betont, sind die Reaktionen auf seinen Inhalt je nach politischer Perspektive und Erwartung sehr unterschiedlich.
Vorteile:** Bietet eine detaillierte Insider-Perspektive auf die britische Politik und die May-Regierung. ** Enthält eine Mischung aus historischen, philosophischen und praktischen politischen Erkenntnissen. ** Stellt liberale Ideologien in Frage und schlägt einen reformierten konservativen Ansatz vor, der Individualität und Gemeinschaft schätzt. ** Regt zum Nachdenken und zur Diskussion über aktuelle politische Themen an, die über Großbritannien hinaus von Bedeutung sind. ** Gelobt für seine gründliche Recherche und seinen fesselnden Schreibstil.
Nachteile:** Einige Leser erwarteten eine eher philosophische Abhandlung und waren vom Memoirencharakter enttäuscht. ** Kritisiert wurde, dass der Konservatismus Ideen übernehmen sollte, die mehr mit der Labour-Partei übereinstimmen. ** Der umfassende Fokus auf liberale Ideologien mag diejenigen nicht zufrieden stellen, die eine tiefere Erforschung konservativer Standpunkte suchen. ** Bestimmte Abschnitte könnten dem allgemeinen Leser zu akademisch oder komplex erscheinen. ** Einige Rückmeldungen deuten darauf hin, dass Timothy dem Wahlerfolg Vorrang vor konservativen Grundwerten einräumt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Remaking One Nation: The Future of Conservatism
Wie sieht der künftige Kurs unserer Politik in diesen geteilten und spaltenden Zeiten aus?
In diesem bahnbrechenden Buch erforscht Nick Timothy, einer der führenden konservativen Denker und Kommentatoren Großbritanniens, die mächtigen Kräfte, die große Veränderungen in unserer Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie vorantreiben. Ausgehend von seiner Erfahrung in der Regierungsspitze führt Timothy die Krise der westlichen Demokratie sowohl auf die falschen Annahmen des philosophischen Liberalismus als auch auf den Aufstieg des ideologischen Ultraliberalismus auf der linken, rechten und mittleren Seite zurück.
Ohne heilige Kühe zu verschonen, schlägt er eine neue Art von Konservatismus vor, der die persönliche Freiheit respektiert, aber auch Solidarität fordert. Er argumentiert, dass wir nur dann die Extreme des wirtschaftlichen und kulturellen Liberalismus zurückweisen, unsere Spaltungen überwinden und wieder zu einer Nation werden können, wenn wir einen verbindenden Sinn für das Gemeinwohl wiederentdecken und ein gegenseitiges Netz von Verantwortlichkeiten zwischen allen Bürgern und Institutionen wiederherstellen. Anschließend skizziert er einen ehrgeizigen praktischen Plan für den Wandel, der Themen von der Einwanderung bis zur Regulierung von Big Tech abdeckt.
Nick Timothys originelle, forensische und zum Nachdenken anregende Analyse ist ein Muss für alle, die von den alten Dogmen der liberalen Linken, Rechten und Mitte genug haben. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Debatte über die Zukunft des Konservatismus, der sich mit geopolitischen Verschiebungen, kulturellem Wandel und wirtschaftlicher Unsicherheit auseinandersetzen muss.