Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und bahnbrechende Untersuchung der amerikanischen Geschichte von 1830 bis 1910 und konzentriert sich auf die Themen Imperialismus, Sklaverei und sozialer Wandel. Es bietet zwar einzigartige Einblicke und eine fesselnde Erzählung, leidet aber unter einer uneinheitlichen Struktur und einer unzureichenden Berichterstattung über wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten.
Vorteile:⬤ Bahnbrechende Einblicke in die amerikanische Geschichte, insbesondere in Bezug auf Sklaverei und indigene Völker.
⬤ Bietet eine fesselnde Erzählung und originelle Interpretation der amerikanischen Geschichte des 19.
⬤ Tiefes Eintauchen in die sozialen und politischen Veränderungen während einer transformativen Periode.
⬤ Überarbeitet traditionelle Erzählungen und hebt marginalisierte Stimmen wie Afroamerikaner und Frauen hervor.
⬤ Der Umfang des Buches ist zu groß, was zu einer uneinheitlichen Behandlung der Themen führt.
⬤ Bestimmte wichtige historische Figuren und Ereignisse werden vernachlässigt oder zu spät im Text behandelt.
⬤ Einige Leser empfanden die zynische Sichtweise der amerikanischen Geschichte als abschreckend.
⬤ Es fehlt eine detaillierte Analyse bestimmter Ereignisse nach den 1880er Jahren.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
A Nation Without Borders: The United States and Its World in an Age of Civil Wars, 1830-1910
Die "atemberaubend originelle" (Junot Diaz) Neuinterpretation der acht Jahrzehnte rund um den Bürgerkrieg durch einen mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Historiker. "Großartig (und) voller Ideen." --Der Boston Globe.
Band 3 der Penguin History of the United States, herausgegeben von Eric Foner
In dieser ehrgeizigen Geschichte der imperialen Eroberung und der kapitalistischen Entwicklung Amerikas nimmt sich der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Historiker Steven Hahn der konventionellen Geschichte des 19. Jahrhunderts an und bietet eine ebenso dauerhafte wie kontroverse Perspektive. Das Buch beginnt und endet in Mexiko und ist durchweg internationalistisch ausgerichtet. Sie stellt die politische Erzählung des "Sektionalismus" in Frage und betont die nationale Verankerung der Sklaverei und den Kampf zwischen dem Nordosten und dem Mississippi-Tal um die Vorherrschaft auf dem Kontinent. Sie stellt den Bürgerkrieg in den Kontext zahlreicher innerstaatlicher Aufstände gegen die staatliche Autorität, einschließlich der Aufstände der amerikanischen Ureinwohner. Sie bezieht den Westen jenseits des Mississippi vollständig mit ein und verweist auf die Bedeutung des Pazifiks für die imperiale Vision der politischen Führer sowie auf die Bedeutung des Westens als Experimentierfeld für spätere imperiale Projekte in Übersee. Sie rekonstruiert die Geschichte des Kapitalismus und betont die zentrale Bedeutung der Staatsbildung und der Sklavenbefreiung für seine Konsolidierung. Jahrhundert, die gleichzeitig die Grundlagen für den Unternehmensliberalismus und die Sozialdemokratie legten.
In der Zeit von 1830 bis 1910 veränderte sich die Art und Weise, wie die Menschen lebten, arbeiteten, über sich selbst nachdachten und für ihr Wohlergehen kämpften, grundlegend. Sie war auch die Geburtsstunde wirtschaftlicher und politischer Institutionen, die unsere Welt noch immer prägen. Von einer Agrargesellschaft mit einer schwachen Zentralregierung entwickelten sich die Vereinigten Staaten zu einer städtischen und industriellen Gesellschaft, in der die Regierung eine immer größere Rolle bei der Gestaltung des sozialen und wirtschaftlichen Lebens übernahm. Am Ende des Buches sehen sich die Vereinigten Staaten, die nun eine globale wirtschaftliche und politische Macht sind, mit massiven Kriegen zwischen imperialen Mächten in Europa und einer gewaltigen Revolution an ihrer südlichen Grenze - der bemerkenswerten mexikanischen Revolution - konfrontiert, die zusammen das 19.