Bewertung:

Das Buch „Eine Nation von Feinden“ bietet einen detaillierten Bericht über das Pinochet-Regime in Chile und konzentriert sich dabei auf die historischen, wirtschaftlichen und politischen Folgen der Diktatur. Viele Rezensenten schätzen das Buch für seine gut recherchierte Darstellung und die ausgewogene Perspektive auf ein komplexes Thema. Einige Kritiker weisen jedoch auf vermeintliche Voreingenommenheit, das Fehlen einer aktualisierten Analyse des heutigen Chiles und auf Bedenken hinsichtlich der Behandlung der Wirtschaftsreformen während der Herrschaft Pinochets durch die Autoren hin.
Vorteile:** Gut recherchierte und detaillierte historische Darstellung der Pinochet-Ära. ** Bietet eine ausgewogene Perspektive sowohl auf die Befürworter als auch auf die Gegner Pinochets. ** Emotionale Wirkung durch Interviews und Zeugenaussagen. ** Nützlich für das Verständnis des breiteren sozio-politischen Kontextes der chilenischen Geschichte. ** Kritische Betrachtung der wirtschaftlichen Reformen des Regimes trotz seiner schrecklichen Menschenrechtsbilanz.
Nachteile:** Einige Leser finden, das Buch enthalte neoliberale Vorurteile und sei apologetisch gegenüber dem Pinochet-Regime. ** Die Rolle der USA bei dem Staatsstreich und seine Folgen werden nicht genügend betont. ** Es fehlt ein Kapitel über die Entwicklungen in Chile nach dem Pinochet-Regime, was zu Forderungen nach einer aktualisierten Ausgabe geführt hat. ** Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch die Komplexität der chilenischen Politik und Geschichte zu sehr vereinfacht.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
A Nation of Enemies: Chile Under Pinochet
Wie Chile, einst die stabilste Demokratie Südamerikas, einer Kultur der Angst Platz machte.
Die Autoren erklären und beleuchten den Riss in der chilenischen Gesellschaft, der sich während der Pinochet-Ära dramatisch vergrößerte.