Bewertung:

Hilary Wainwrights Buch bietet einen Überblick über linke Politik und die Entwicklung der Labour Party und betont die Notwendigkeit eines Bottom-up-Ansatzes für politischen Wandel. Es kritisiert den Neoliberalismus und versucht, Gemeinschaften zu einer transformativen Politik zu inspirieren. Viele Rezensenten fanden jedoch, dass es dem Buch an neuen Ideen mangelt, dass es sich stattdessen auf wiedergekäute Konzepte konzentriert und es versäumt, breitere Perspektiven jenseits der Linken anzusprechen.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und fesselnder Stil
⬤ aufschlussreiche Reflexion über aktuelle politische Dynamiken
⬤ bietet eine hoffnungsvolle Perspektive auf Graswurzelbewegungen
⬤ relevant für aktuelle Themen in der Labour Party
⬤ guter Überblick über die Herausforderungen linker Politik
⬤ regt zum Nachdenken und zur Diskussion an.
⬤ Im Vergleich zu früheren Werken fehlt es an Tiefe und Detailgenauigkeit
⬤ wird als zu optimistisch angesehen, ohne empirische Grundlage
⬤ die angeführten Beispiele werden oft als Fehlschläge angesehen
⬤ wird als einseitig wahrgenommen
⬤ findet möglicherweise keine Resonanz bei einem breiteren Publikum jenseits der Linken
⬤ einige Kritikpunkte sind veraltet oder nostalgisch.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
A New Politics from the Left
Millionen von Menschen sehnen sich leidenschaftlich nach einer tragfähigen Alternative zu Sparmaßnahmen, Autoritarismus und Angst. Sie lehnen sowohl den Unternehmenskapitalismus als auch ein elitäres politisches System ab, über das sie keine Kontrolle haben, aber sie sind skeptisch gegenüber den traditionellen Waffen der Linken: die Übernahme der Staatsmacht und die Entwicklung von Lösungen von oben nach unten.
Sie erfinden eine neue Politik, die auf den Grundsätzen der partizipativen Demokratie, der Zusammenarbeit und der Selbstverwaltung beruht. In dieser eindringlichen und originellen Polemik zeigt die Aktivistin und Wissenschaftlerin Hilary Wainwright, dass diese neue Politik von der Teilhabe am stillschweigenden Wissen und der Kreativität jedes Einzelnen ausgehen muss. Macht sollte nicht als Herrschaft ausgeübt werden, als Auferlegung einer paternalistischen Herrschaft durch wohlmeinende Experten, sondern als kollaborative Übung zur Förderung und Durchsetzung der transformativen Fähigkeit der Vielen.
Wainwright analysiert, was diese neue Politik aus der jüngeren Geschichte lernen kann, von den Frauen- und radikalen Betriebsratsbewegungen in den 1970er und 80er Jahren bis hin zu radikalen wirtschaftlichen und demokratischen Experimenten im 21. Jahrhundert.
Damit liefert sie eine Inspiration für eine Zukunft, die Solidarität und Autonomie miteinander verbindet. Das Buch wird eine Quelle für Aktivisten und Radikale überall sein.