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A Partial Enlightenment: What Modern Literature and Buddhism Can Teach Us about Living Well Without Perfection
In vielerlei Hinsicht ist der Buddhismus zur globalen Religion der modernen Welt geworden. Für seine modernen Anhänger verspricht das Ideal der Erleuchtung inneren Frieden und weltliche Harmonie.
Und während andere Philosophien abstrakt und körperlos wirken, bietet der Buddhismus die Meditation als Mittel zur Verwirklichung dieses Ideals an. Wenn wir alle so erleuchtet wären wie die Buddhisten, so die Vorstellung einiger, könnten wir in einer viel besseren Welt leben. Seit geraumer Zeit wird dieses selige Bild des Buddhismus jedoch angegriffen.
Gelehrte und Praktizierende haben es als westliche Fantasie kritisiert, die nichts mit den tatsächlichen Erfahrungen der Buddhisten zu tun hat. Avram Alpert kombiniert persönliche Erfahrungen und die Lektüre moderner Romane, um einen anderen Weg zum Verständnis des modernen Buddhismus aufzuzeigen.
Er argumentiert, dass er eine reiche Ressource darstellt, nicht um Vollkommenheit zu erlangen, sondern vielmehr um Sinn und Zweck in einer chaotischen Welt zu finden. Auf der Suche nach unerwarteten Gemeinsamkeiten in der Weltliteratur - Rudyard Kipling im kolonialen Indien, Yukio Mishima im Nachkriegsjapan, Bessie Head auf der Flucht vor der Apartheid in Südafrika - sowie in seinen eigenen Erfahrungen im Zusammenleben mit tibetischen Exilanten zeigt Alpert, wie diese Geschichten eine Welt beleuchten, in der Leiden unvermeidlich und völlige Erleuchtung unmöglich ist.
Doch sie geben uns auch Zugang zu partiellen Erleuchtungen: kraftvolle Einsichten, die verfügbar werden, wenn wir uns mit der Unvollkommenheit abfinden und aufhören, nach Ganzheit zu suchen. A Partial Enlightenment enthüllt die Momente persönlicher und sozialer Transformation, die durch die Erfindungen des modernen Buddhismus ermöglicht werden.