Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte und umfassende Geschichte der amerikanischen Landwirtschaft von den 1930er Jahren bis in die heutige Zeit und beleuchtet die bedeutenden Veränderungen und Revolutionen in der landwirtschaftlichen Praxis. Die persönlichen Anekdoten des Autors und seine Einblicke in die Bundespolitik bereichern die Erzählung und machen sie für an der Landwirtschaft interessierte Leser zugänglich und informativ. Einige Inhalte werden jedoch als veraltet angesehen, vor allem in Bezug auf die Lebensmittelbewegung, und die politischen Aspekte des Buches können das Leseerlebnis für manche beeinträchtigen.
Vorteile:⬤ Verwebt meisterhaft historische Details, Technologie und persönliche Erinnerungen.
⬤ Informativer und gut geschriebener Überblick über die Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft.
⬤ Ausgezeichnete Einblicke in die Bundespolitik und ihre Auswirkungen auf die Landwirtschaft.
⬤ Persönliche Anekdoten aus der landwirtschaftlichen Erfahrung des Autors machen die Erzählung nachvollziehbar.
⬤ Gut gegliedert und deckt ein breites Spektrum von Themen im Zusammenhang mit der Landwirtschaft ab.
⬤ Einige Inhalte sind veraltet, insbesondere in Bezug auf den Aufstieg der Lebensmittelbewegung.
⬤ Die politischen Diskussionen können für manche Leser vom Hauptthema ablenken oder abträglich sein.
⬤ Die Betrachtung der alternativen Landwirtschaft wird als übermäßig abwertend empfunden.
⬤ Zu detaillierte Diskussionen über landwirtschaftliche Vorschriften können komplex und schwer nachvollziehbar sein.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
A Revolution Down on the Farm: The Transformation of American Agriculture Since 1929
In einer Zeit, in der Nahrungsmittel in vielen Teilen der Welt immer knapper werden und die Preise für Lebensmittel in die Höhe schnellen, ist kein Wirtschaftszweig wichtiger als die Landwirtschaft. Die Menschen betreiben seit Tausenden von Jahren Ackerbau, und doch hat sich die Landwirtschaft in den letzten 80 Jahren grundlegender verändert als in den Jahrhunderten zuvor.
Im Jahr 1900 bearbeiteten 30 Millionen amerikanische Landwirte den Boden oder hüteten Vieh; heute sind es weniger als 4,5 Millionen Landwirte, die eine Bevölkerung ernähren, die viermal größer ist als zu Beginn des Jahrhunderts. Vor fünfzig Jahren hätte der Planet eine Bevölkerung von 6,5 Milliarden Menschen nicht ernähren können; heute sorgen die kommerzielle und industrielle Landwirtschaft dafür, dass Millionen von Menschen nicht verhungern werden. Die Landwirte sind in der Lage, einen exponentiell wachsenden Planeten zu ernähren, weil seit 1929 die größte industrielle Revolution in der Geschichte der Landwirtschaft stattgefunden hat, wobei die amerikanischen Landwirte eine Vorreiterrolle spielten.
Die Produktivität amerikanischer Farmen hat sich verzehnfacht, obwohl die meisten Kleinbauern und Pächter gezwungen waren, sich eine andere Arbeit zu suchen.
Heute produzieren nur noch 300.000 Farmen etwa neunzig Prozent der Gesamtproduktion, und die Überproduktion, die größtenteils durch staatliche Programme und Maßnahmen subventioniert wird, ist zum Markenzeichen der modernen Landwirtschaft geworden. Eine Revolution auf der Farm: Der Wandel der amerikanischen Landwirtschaft seit 1929 zeigt die tiefgreifenden Veränderungen in der Landwirtschaft auf, die im Laufe des Lebens des Autors Paul K.
Conkin stattgefunden haben. Seine persönlichen Erfahrungen, die er beim Aufwachsen auf einer kleinen Farm in Tennessee gemacht hat, ergänzen die aussagekräftigen statistischen Daten, mit denen er die enormen Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft erforscht und deren soziale, politische und wirtschaftliche Folgen betrachtet. Er untersucht die Geschichte der amerikanischen Landwirtschaft und zeigt, wie sich die Innovationen des New Deal nach dem Zweiten Weltkrieg zu verworrenen Rohstoffprogrammen entwickelten.
Conkin bewertet die Fähigkeiten, die neuen Technologien und die Regierungspolitik, die dazu beigetragen haben, die Landwirtschaft in Amerika zu verändern, und macht Vorschläge, wie neue Gesetze die Landwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten beeinflussen könnten. Obwohl die gesteigerte Produktion und die Mechanisierung der Landwirtschaft eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte für die Amerikaner waren, werden die Kosten immer deutlicher. Kleine Landwirte werden in den Ruin getrieben, wenn sie nicht mit riesigen, nicht diversifizierten Großbetrieben konkurrieren können.
Die Käfighaltung von Hühnern und Schweinen in fabrikähnlichen Anlagen oder die Käfighaltung von Milchvieh erfordert große Mengen an Chemikalien und Hormonen, die letztendlich von den Verbrauchern aufgenommen werden. Düngemittel, neue organische Chemikalien, Gülleentsorgung und gentechnisch verändertes Saatgut haben zu Umweltproblemen geführt, die immer noch entdeckt werden.
Eine Revolution auf dem Bauernhof schließt mit einer Bewertung der Landwirtschaft im einundzwanzigsten Jahrhundert und einer differenzierten Betrachtung von Alternativen zu unserem derzeitigen groß angelegten, mechanisierten, subventionierten und von fossilen Brennstoffen und Chemikalien abhängigen System.