Bewertung:

In den Rezensionen wird „Why We Have a Constitution“ insgesamt als ein zum Nachdenken anregendes und informatives Werk hervorgehoben, das eine neue Perspektive auf die Debatten um die US-Verfassung bietet. Die Leser schätzen die straffe Argumentation und den Tiefgang des Buches, auch wenn einige die Wiederholungen und die schwierige Lesbarkeit bemängeln. Jede Rezension unterstreicht, wie wichtig es ist, den historischen Kontext zu verstehen, um Edlings Argumente voll zu würdigen.
Vorteile:⬤ Bietet eine überzeugende, neue Interpretation der US-Verfassung und der Debatten der Föderalisten und Anti-Föderalisten.
⬤ Gut strukturiert und straff argumentiert, mit erhellenden Einsichten, insbesondere in Bezug auf die Steuerpolitik und die Rolle der Föderalisten.
⬤ Kurz und prägnant, deckt ein monumentales Thema effektiv ab.
⬤ Beschäftigt sich eingehend mit der einschlägigen historischen Literatur und bietet wertvollen Kontext.
⬤ Kann repetitiv und ermüdend im Stil sein, was zu einer Herausforderung bei der Lesbarkeit führt.
⬤ Erfordert Vorkenntnisse der frühen amerikanischen Geschichte, um Edlings Argumente vollständig zu verstehen.
⬤ Einige Rezensionen erwähnen den akademischen Jargon als potenziell abschreckend für Gelegenheitsleser.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
A Revolution in Favor of Government: Origins of the U.S. Constitution and the Making of the American State
In dieser pointierten Neuinterpretation der Ursprünge Amerikas zeigt Max Edling, dass es den Föderalisten in erster Linie darum ging, eine Regierung zu schaffen, die in der Lage war, die amerikanischen Interessen energisch zu verteidigen. Die Verfassung übertrug die Befugnisse der Kriegsführung und der Ressourcengewinnung von den Bundesstaaten auf die nationale Regierung und schuf damit einen Nationalstaat, der mit allen wichtigen Befugnissen der europäischen „fiskalisch-militärischen Staaten“ des achtzehnten Jahrhunderts ausgestattet war.
Um die Annahme der Verfassung angesichts dieses inhärenten Misstrauens zu sichern, mussten die Föderalisten die Bildung einer mächtigen nationalen Regierung mit der starken antistaatlichen Strömung in der amerikanischen politischen Tradition in Einklang bringen. Sie taten dies, so Edling, indem sie eine Regierung entwarfen, die in Krisenzeiten mächtig sein, aber nur begrenzte Anforderungen an die Bürger stellen sollte.
Bürger stellt und eine stark eingeschränkte Präsenz in der Gesellschaft hat. Unter Ausnutzung einer neu erschienenen Buchdruckausgabe der Verfassungsdebatten erschließt A Revolution in Favor of Government einen vernachlässigten Strang der föderalistischen Argumentation und liefert überzeugende Argumente für ein Überdenken der Bildung des amerikanischen Bundesstaates.