Bewertung:

Die Rezensionen zu „A Queer History in the United States“ beschreiben das Buch als eine umfassende und gut recherchierte Untersuchung der LGBT-Geschichte, die Einblicke in die frühe amerikanische Geschichte bis hin zu den Diskussionen über Geschlechtsidentität und queere Erzählungen bietet. Während einige Leser die Tiefe der Analyse und die Verbindungen zu breiteren historischen Kontexten schätzten, wiesen andere auf Einschränkungen wie den akademischen Ton, die zeitlichen Beschränkungen und den überwiegend männlichen Fokus hin. Das Buch wird allgemein für seinen pädagogischen Wert anerkannt und ist sowohl für queere als auch für heterosexuelle Leser zu empfehlen.
Vorteile:⬤ Umfassend und gut recherchiert
⬤ bietet Einblicke in weniger bekannte historische Ereignisse
⬤ fesselnd und zum Nachdenken anregend
⬤ verbindet queere Geschichte mit breiteren sozialen Themen
⬤ hochgradig lehrreich
⬤ sowohl für schwule als auch für heterosexuelle Leser empfohlen
⬤ kann als Unterrichtsmaterial verwendet werden.
⬤ Einige Rezensenten fanden es trocken oder zu akademisch
⬤ endet mit einem Schwerpunkt auf Ereignissen vor den 1990er Jahren, wodurch neuere Entwicklungen vernachlässigt werden
⬤ kann aufgrund gelegentlicher chronologischer Sprünge verwirrend sein
⬤ könnte nicht für diejenigen geeignet sein, die eine eingehende Analyse oder Gelegenheitslektüre suchen
⬤ wahrgenommene Verzerrung der Perspektive.
(basierend auf 70 Leserbewertungen)
A Queer History of the United States
(Gewinner des Stonewall Book Award für Sachbücher)
Die erste umfassende Geschichte des lesbischen, schwulen, bisexuellen und transsexuellen Amerikas, von vor 1492 bis zur Gegenwart.
Lesenswert, radikal und klug - ein Muss." - Alison Bechdel, Autorin von Fun Home
Intellektuell dynamisch und unendlich provokativ, ist dies mehr als ein "Who's who" der queeren Geschichte: Es ist eine Erzählung, die radikal in Frage stellt, wie wir die amerikanische Geschichte verstehen. Anhand von Primärdokumenten, Literatur und Kulturgeschichten zeichnet der Gelehrte und Aktivist Michael Bronski die Bandbreite der Geschichte der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender von 1492 bis heute nach und zeigt, wie die LGBTQ+-Erfahrung die amerikanische Kultur und Geschichte tiefgreifend geprägt hat.
Die amerikanische Geschichte ist reich an unbekannten oder ignorierten Beispielen für queeres Leben, von der Unwirksamkeit der Sodomiegesetze in den Kolonien bis hin zum Auftreten von Crossdressing-Soldatinnen im Bürgerkrieg und dem Widerstand gegen homophobe soziale Reinheitsbewegungen. Bronski hebt so bahnbrechende Momente der queeren Geschichte hervor wie:
- In den 1620er Jahren brach Thomas Morton mit der Kolonie Plymouth und gründete Merrymount, wo gleichgeschlechtliches Begehren, Atheismus und rassenübergreifende Ehen gefeiert wurden.
Jahrhunderts änderte die Transgender-Evangelistin Jemima Wilkinson ihren Namen in "Publick Universal Friend", weigerte sich, Pronomen zu verwenden, kämpfte für die Gleichstellung der Geschlechter und leitete ihre eigene Gemeinde im Bundesstaat New York.
- In der Mitte des 19. Jahrhunderts führte die international bekannte Shakespeare-Schauspielerin Charlotte Cushman ein offen lesbisches Leben, einschließlich einer öffentlichkeitswirksamen "Frauenehe".
- In den späten 1920er Jahren wurde Augustus Granville Dill von W. E. B. Du Bois aus der NAACP-Zeitschrift The Crisis entlassen, nachdem er wegen einer homosexuellen Begegnung verhaftet worden war.
Diese informative und aufschlussreiche Abhandlung unterstreicht, dass es keine amerikanische Geschichte ohne die Geschichte der Queers gibt.