Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Beziehung zwischen der US-Verfassung und der Institution der Sklaverei und argumentiert, dass die Sklaverei durch grundlegende politische Entscheidungen unterstützt und erweitert wurde. Es ist gut recherchiert und informativ, aber die Prosa kann dicht sein und das Leseerlebnis herausfordernd.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ und gut dokumentiert und bietet eine gründliche Analyse der Rolle der Sklaverei in der frühen amerikanischen Geschichte, die durch umfangreiche Recherchen gestützt wird. Es behandelt komplexe Themen wie den verfassungsrechtlichen Schutz der Sklaverei und die Auswirkungen des Sektionalismus. Der Hintergrund des Autors als Jurist verleiht den rechtlichen und politischen Diskussionen zusätzliche Tiefe.
Nachteile:Die Prosa wird oft als handwerklich beschrieben, was die Lektüre des Buches erschwert. Einige Rezensenten fanden die Terminologie dicht und Teile des Textes repetitiv. Außerdem wird kritisiert, dass bestimmte Behauptungen über die Absichten der Gründer übertrieben sein könnten und dass die militärischen Belange des Südens während des Revolutionskriegs nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
A Slaveholders' Union: Slavery, Politics, and the Constitution in the Early American Republic
Nach ihrer frühen Einführung in den englischen Kolonien Nordamerikas blieb die Sklaverei in den Vereinigten Staaten bis zur Verabschiedung des Dreizehnten Verfassungszusatzes im Jahr 1865 eine legale Institution. Während der umstrittenen Politik der frühen Republik riefen Abolitionisten jedoch zunehmend, dass die Verfassung selbst ein Dokument der Sklavenhalter sei, das zum Schutz und zur Förderung ihrer Rechte geschaffen wurde. A Slaveholders' Union untermauert diese beunruhigende Behauptung, indem es ein für alle Mal nachweist, dass die Sklaverei tatsächlich ein wesentlicher Bestandteil des Fundaments der entstehenden Republik war.
In diesem kraftvollen Buch zeigt George William Van Cleve, dass die Verfassung in ihrer Politik, ihrer Wirtschaft und ihrem Recht die Sklaverei unterstützte. Er zeigt überzeugend, dass die Verfassungsbestimmungen zum Schutz der Sklaverei viel mehr waren als bloße „politische“ Kompromisse - sie waren integraler Bestandteil der Grundsätze der neuen Nation. In den späten 1780er Jahren wollte eine Mehrheit der Amerikaner eine starke föderale Republik schaffen, die sich zu einem kontinentalen Imperium ausweiten konnte. Damit Amerika zu einem Imperium dieses Ausmaßes werden konnte, so Van Cleve, mussten die Südstaaten bereitwillige Partner in diesem Unterfangen sein, und der Preis für ihre Treue war der bewusste langfristige Schutz der Sklaverei durch Amerikas Führer während der frühen Expansion der Nation. Van Cleve überdenkt die Rolle, die die schrittweise Abschaffung der Sklaverei im Norden gespielt hat, und zeigt, dass die Abschaffung der Sklaverei dort in ihren Ursprüngen viel weniger fortschrittlich war - und viel weniger Einfluss auf die Ausbreitung der Sklaverei hatte - als bisher angenommen.
Durch die geschickte Verflechtung historischer und politischer Analysen wird A Slaveholders' Union wahrscheinlich die endgültige Erklärung für das Fortbestehen und das Wachstum der Sklaverei - und für ihren Einfluss auf die Entwicklung der amerikanischen Verfassung - vom Revolutionskrieg bis zum Missouri-Kompromiss von 1821 werden.