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A Social Ecology of Capital
Eine originelle Theorie des heutigen kapitalistischen Wachstums und seiner sozial-ökologischen Widersprüche.
Angesichts einer ökologischen Krise existenziellen Ausmaßes haben die ökonomischen Beziehungen des Kapitalismus die Flammen nur angefacht. Die Umgestaltung der Eigentumsverhältnisse ist eine dringende Notwendigkeit, aber sie allein reicht nicht aus, um uns zu retten. Hier kommt „Degrowth“ ins Spiel, ein Konzept, das das heutige Leben, die Kultur und die Wirtschaft, wie wir sie kennen, radikal in Frage stellt.
Durch eine beeindruckende Synthese der Traditionen des Ökomarxismus und der feministischen ökologischen Ökonomie präsentiert Ric Pineault eine abgerundete Kritik des gegenwärtigen kapitalistischen Wachstums und seiner sozial-ökologischen Widersprüche, in der Wachstum sowohl als biophysikalischer als auch als Akkumulationsprozess verstanden wird.
Eine Sozialökologie des Kapitals gibt neue Antworten auf zentrale Fragen der aktuellen sozialökologischen Debatten: Warum ist die kapitalistische Gesellschaft auf ein beschleunigtes Wachstum angewiesen? Warum ist das ständige Hochskalieren ihres Wirtschaftsprozesses für ihre soziale Stabilität notwendig? Wie vertieft dies die ökologischen Widersprüche, mit denen die Menschheit heute konfrontiert ist? Und was können wir daraus für unser Verständnis von emanzipatorischen Zukünften lernen?